„INTERSHOP“: Jenaer Software-Anbieter erwartet für 2014 einen Umsatzrückgang und weitere Millionenverluste

07.08.14 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „INTERSHOP“: Jenaer Software-Anbieter erwartet für 2014 einen Umsatzrückgang und weitere Millionenverluste

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(JEZT / INTERSHOP | 2014-08-07) – Jena Vorzeige-Internetriese INTERSHOP kommt weder zur Ruhe noch aus den roten Zahlen heraus. Im Gegenteil: wie MDR.Thüringen heute berichtete seien für 20114 beim operativen Ergebnis ein Umsatzrückgang „im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich“ und Millionenverluste zu erwarten.

Die INTERSHOP Communications AG hat nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2014 einen Nettoumsatz von 23,8 Mio. Euro erzielt, was einem Rückgang von 6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zwar stiegen die Lizenzerlöse auf 2,4 Mio. Euro, die Erlöse aus Serviceleistungen, Wartung und Sonstige blieben jedoch mit insgesamt 21,4 Mio. Euro um 9 % unter dem Vorjahresniveau, wie der Omni-Channel-Commerce Anbieter aus Jena  mitteilte.

INTERSHOP Finanzvorstand Ludwig Luther: „Wir treiben derzeit den Umbau vom Servicedienstleister zum Produktunternehmen konsequent voran. Zwar sind die Lizenzumsätze im ersten Halbjahr signifikant gestiegen, blieben aber dennoch hinter unseren Erwartungen zurück. Im zweiten Halbjahr wollen wir das Wachstumstempo bei den Lizenzerlösen wieder beschleunigen.“

Besonders negativ: Im sog. „operativen Geschäftsergebnis“ lag INTERSHOP in den ersten beiden Quartalen des Jahres bei einem Minus von 4,3 Millionen Euro. Trotzdem bleibe die Vermögens- und Finanzlage des Software-Riesen weiterhin stabil, wie er der Presse mitteilte, denn die Eigenkapitalquote liegt bei hohen 65 % und die liquiden Mittel beliefen sich zum Zwischenbilanzstichtag auf 6,4 Mio. Euro.

„Wir sind von dem eingeschlagenen Kurs bei Intershop überzeugt und werden mittelfristig die Lizenzerlöse kräftig steigern, auch wenn insbesondere im wichtigen US-Markt größere Akquisitionserfolge noch auf sich warten lassen. In den europäischen Kernmärkten sehen wir im Bereich der neuen Zielsegmente bereits ordentliche Fortschritte und bauen unsere Vertriebspipeline sukzessive aus“, so Jochen Moll, Sprecher des INTERSHOP Vorstands, und er spielte damit darauf an, dass das Unternehmen kürzlich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr revidiert hatte. Der Vorstand geht nun für 2014 von einem rückläufigen Umsatz im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich sowie einem negativen operativen Ergebnis „im mittleren einstelligen Millionen Euro-Bereich“ aus, wie er mitteilen ließ.





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