„Eine persönliche Entscheidung“: Jenas früherer Chef der Finanzverwaltung Götz Blankenburg verlässt seinen Chefposten bei dem Kommunalen Immobilien Jena

21.10.14 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Eine persönliche Entscheidung“: Jenas früherer Chef der Finanzverwaltung Götz Blankenburg verlässt seinen Chefposten bei dem Kommunalen Immobilien Jena

JEZT - Goetz Blankenburg - Werkleiter Kommunale Immobilien Jena - Foto © Stadt Jena KIJ

(JEZT / OTZ ) – Erst im Oktober 2012 war der frühere Chef der Jenaer Finanzverwaltung, Götz Blankenburg, an die Spitze des kommunalen Eigenbetriebs KIJ (Kommunale Immobilien Jena) gewechselt und zwar als Nachfolger von Thomas Dirkes, der wiederum einem Ruf in die Verwaltungsspitze der Stadtwerke Jena Gruppe gefolgt war.

Für Blankenburg kam damals der Kaufmännische Leiter von KIJ auf dessen Posten bei der Stadt Jena: Martin Berger. Während Berger sich aber ganz offensichtlich in seinem neuen Verantwortungsbereich wohl fühlt und die Jenaer Stadtfinanzen mit eiserner Hand sanieren möchte (Jüngst bezeichnete Berger die derzeitige Finanzlage der Stadt Jena als „ziemlich furchtbar“), bekam Feingeist Blankenburg die Arbeit an der Spitze der Kommunalen Immobilen Jena offensichtlich nicht so gut. Und zwar derart, dass sich Götz Blankenburg nun zu einem radikalen Schritt entschlossen hat: Er kündigte und scheidet zum 31. März 2015 aus allen städtischen Diensten aus, wie die Ostthüringer Zeitung in ihrer heutigen Lokalausgabe für Jena berichtet. Für das abrupte Ausscheiden aus dem Gefüge der Stadt Jena gibt der Werkleiter in der OTZ unterschiedliche persönliche Gründe an und Blankenburg sagte außerdem noch, er suche beruflich „eine deutliche Änderung.“

Ob dem ehemaligen Finanzchef der Stadtverwaltung Jena (Blankenburg leitete den Fachbereich acht Jahre lang erfolgreich) der ganze Ärger bei KIJ um die schwächelnde Finanzausstattung, die Probleme mit der Ernst-Abbe-Sportfeld oder der geplatzte Eichplatz-Traum auf’s Gemüt schlug, oder ob er bei seinen Plänen, die Kommunalen Immobilien Jena zu leiten, möglicherweise von außen Probleme auf sich zukommen sah, ließ Blankenburg im Gespräch mit der Lokalzeitung ebenso offen wie seine berufliche Zukunft.

Man sollte Götz Blankenburg, mit dem Radio Jena im Jahre 2000 zum ersten Mal zusammenarbeitete (damals ermöglichte er die Veranstaltung zum Asylrecht im „Afro Center Jena“ mit Cornelia Schmalz-Jacobsen, der früheren Ausländerbeauftragten der Bundesregierung), zugute halten, dass er derzeit wohl an einem Punkt seiner beruflichen Karriere angelangt ist, an welchem er zu dem Schluss kam, dass die Führung eines großen Eigenbetriebs, mit all seinem Problemen des Tagesgeschäfts, doch nicht das Richtige für ihn ist. Jenas Stadtentwicklungsdezernent Peisker jedenfalls zeigte sich betroffen von Blankenburgs Entscheidung, die Stadt zu verlassen und kommentierte sie in der OTZ als einen „Riesenverlust für die Stadtverwaltung.

Nun beginnt die schwere Suche nach einem Nachfolger für Blankenburg, wobei es jedoch aus rein praktischen Gründen ausgeschlossen scheint, dass dieser Nachfolger Martin Berger heißen könnte. Aber man sollte in Jena immer auf Überraschungen gefasst sein.





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