Die „José Carreras Leukämie-Stiftung“ fördert die neue Station am Universitätsklinikum Jena

08.11.14 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Die „José Carreras Leukämie-Stiftung“ fördert die neue Station am Universitätsklinikum Jena

JEZT - Das Universitätsklinikum Jena Lobeda im Jahre 2014 -  Foto © UKJ Medienzentrum

Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. fördert die Einrichtung einer neuen Station für Stammzelltransplantationen bei leukämiekranken Patienten am Universitätsklinikum Jena (UKJ) mit einer Million Euro. Auf der Station erhalten erwachsene Patienten und Kinder Stammzelltransplantationen durch spezialisierte Teams. Sie bietet Platz für 18 Patienten und wird den Namen „José Carreras Stammzelltransplantationseinheit“ tragen. Der Kooperationsvertrag wird beim Richtfest für den zweiten Bauabschnitt des UKJ am Standort Jena-Lobeda in der kommenden Woche am 11. November 2014 übergeben.

Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.: „Die neue Station wird mit 18 Betten die Versorgung leukämiekranker Patienten in Thüringen, die auf eine Stammzelltransplantation angewiesen sind, weiter effektiv verbessern. Dazu zählt nicht nur die direkte medizinische Versorgung auf der Station, sondern sie bietet auch Raum für Nachsorgeambulanzen und die begleitende psychosoziale Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen.“

Seit 1995 verfolgt die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung das von José Carreras formulierte Ziel: „Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.” Die Stiftung fördert Forschungsprojekte, den Ausbau von Behandlungs- und Forschungseinrichtungen und unterstützt Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen. Am 18. Dezember findet die 20. José Carreras Gala statt, die ab 20.15 Uhr live aus dem Europa-Park in Rust bei SAT.1 Gold übertragen wird.

„Diese enorme Förderung leistet einen wichtigen Beitrag für die Versorgung schwer kranker Patienten auf höchstem Niveau am UKJ. Für die Unterstützung durch die José Carreras Leukämie-Stiftung und ihrer Spender sind wir sehr dankbar“, sagt Dr. Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand und Sprecherin des Vorstandes am Thüringer Universitätsklinikum. Die Station wird an der Front des neuen Gebäudekomplexes eingerichtet und weitere zusätzliche Räume umfassen.

Stammzelltransplantationen werden bei Kindern in der UKJ-Kinderklinik in der Jenaer Innenstadt durchgeführt, bislang schon über 600. 1996 wurde die zudem Stammzelltransplantationsstation für Erwachsene am Klinikstandort in Lobeda eröffnet. Es war seinerzeit die erste Station dieser Art in Mitteldeutschland. Bislang erhielten dort über 1.000 Patienten eine solche Behandlung am einzigen Stammzelltransplantations-Zentrum in Thüringen. Die Inbetriebnahme der neuen Station und weiterer Bereiche des zweiten Bauabschnittes ist für Mitte 2016 geplant.

Die Versorgungsqualität am Jenaer KMT-Zentrum erhielt 2014 zudem erstmals eine besondere Auszeichnung: das „JACIE“-Zertifikat. Dieses Qualitätssiegel bestätigt den europaweit höchsten Standard, den ein KMT-Zentrum erreichen kann. Die Prüforganisation JACIE wurde von der europäischen Organisation für Blut- und Knochenmarktransplantation (EBMT) und der Internationalen Gesellschaft für Zelltherapie (ISH) gegründet, den beiden führenden wissenschaftlichen Organisationen in der Stammzelltransplantation.





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