Vandalismus auf dem Nordfriedhof: Erneut haben Unbekannte ein städtisches Denkmal geschändet

17.11.14 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu Vandalismus auf dem Nordfriedhof: Erneut haben Unbekannte ein städtisches Denkmal geschändet

JEZT - Logo der staedtischen Friedhöfe Jena - Abbildung © MediaPool Jena

(JEZT / KSJ) – Erneut haben Unbekannte ein städtisches Denkmal geschändet und durch das großflächige Auftragen von Farbe möglicherweise stark beschädigt.

Waren es in der Vergangenheit das zuvor aufwendig sanierte „Blinkerdenkmal“ auf dem Landgrafen und kurz zuvor das Burschenaftsdenkmal vor dem Universitätshauptgebäude gewesen, so wurde dieses Mal in der Nacht zum Sonntag das Denkmal für die Opfer des zweiten Weltkrieges auf dem Nordfriedhof Ziel einer Vandalismusattacke mit pinker Farbe, bei der auch die Namenstafel beschmiert wurde.

Ähnlich wie den genannten Fällen des Denkmal für die Urburschenschaft am Fürstengraben 2011 und dem Blinkerdenkmal 2012 ist wohl auch die Reinigung und Sicherung des Denkmals auf dem Nordfriedhof sehr teuer. Wie wir bereits früher in den „Lichtstadt.News“ berichtet hatten ist der städtsiche Eigenbetrieb „JenaKultur“ für Jenas Denkmäler zuständig und dieser Denkmal-Vandalismus kostet den Steuerzahler – also uns alle – mehrere zehnausend Euro jährlich; allein die Untersuchungen und die Reinigung des „Urburschen“ hatten damals knapp 20.000 Euro gekostet.

Das Denkmal für die Opfer des zweiten Weltkrieges auf dem Nordfriedhof gilt als „entmilitarisiert“ in Form und Wirkung, jedoch gibt es seit sechs Jahren am jedem Volkstrauertag eine Veranstaltung, ausgerichtet von der Reservistenkameradschaft Jena, bei welcher der Opfer gedacht und das Denkmal gepflegt wird. Möglicherweise richtete sich der Vabdalismus gegen diesen Aspekt des Denkmals.





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region