MDR: 16-jähriger Schüler des Jenaer Angergymnasiums bereut die Aufstellung einer sog. „Todesliste“

16.01.15 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu MDR: 16-jähriger Schüler des Jenaer Angergymnasiums bereut die Aufstellung einer sog. „Todesliste“

JEZT - Lehrer als Opfer von Schuelergewalt - Eine quantitative Studie - Buchcoverausschnitt © Tectum Verlag

Lehrer als Opfer von Schülergewalt – Eine quantitative Studie – Buchcoverausschnitt © Tectum Verlag

(JEZT / MDR) – Ein 16-Jähriger Schüler des Angergymnasiums in Jena-Ost hat hatte am Dienstag mit seiner einer sog. „Todesliste“ für große Aufregung in unserer Stadt und einen Bericht im gestrigen MDR-„Thüringen Journal“ gesorgt.

Auf der Liste waren Namen von Lehrern des Angergymnasiums enthalten, wobei der 16-Jährige seine Mitschüler befragte, welcher Lehrer denn noch so alles auf die Todesliste gehöre. Eine Hospitantin des Angergymnasiums hatte von der Liste erfahren und umgehend die Schulleitung darüber informiert, welche wiederum sofort die Polizei benachrichtigte. Einige Eltern waren daraufhin derart beunruhigt, dass sie ihr Kind vorübergehend vom Unterricht frei stellten.

Die Beamten der Kriminalpolizei konnten den Verursacher schnell ermitteln, den 16- jährigen Schüler zur Jugendstation bringen und dort anhören. Auch wurden die Lebensumstände des Schülers ermittelt. Durch die Ermittlungen konnte nun festgestellt werden, dass es sich bei der Liste nicht um eine „Todesliste“ sondern um eine Art Bewertungsliste der Lehrer handelte, wie sie ähnlich in der Vergangenheit in sozialen Netzwerken bekannt wurde.

Die Polizei und das Kriseninterventionsteam führten anschließend mehrere Aussprachen mit dem Schüler durch. Laut Angaben der Landespolizeiinspektion Jena, bereue der 16-Jährige seine Äußerungen inzwischen zutiefst und habe sich inzwischen auch umfänglich entschuldigt. Nach abschließender objektiver Einschätzung des Sachverhaltes durch die Staatsanwaltschaft Gera habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, berichtete der MDR in seinem „Thüringen Journal“. Die Schule und die Polizei blieben jedoch weiterhin in Kontakt, wie es gestern hieß.





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