SPD-Skandal weitet sich aus: Der MDR meldet, dass offenbar gegen Ex-Chef Dr. Gerd Schuchardt wegen Bestechung ermittelt wird

21.02.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENA & DIE REGIONKeine Kommentare zu SPD-Skandal weitet sich aus: Der MDR meldet, dass offenbar gegen Ex-Chef Dr. Gerd Schuchardt wegen Bestechung ermittelt wird

JEZT - Thueringen Rot Rot Gruen - Symbolbild - © MediaPool Jena

Thüringen ist Rot-Rot-Grün – Symbolbild © MediaPool Jena

(JEZT / SPIEGEL / MDR / JENAREPORTER ULF KAUFMANN) – Der Skandal um Bestechungsversuche an SPD-Landtagsabgeordneten zieht, ähnlich lautenden Meldungen von „MDR Info“ und des Hamburger Nachrichtenmagazins SPIEGEL zufolge, weitere Kreise und ist nun sogar in den eigenen Reihen angekommen.

So soll es, einem Radiobericht nach, Dr. Gerd Schuchardt aus Jena gewesen sein, der Ende letzen November dem jetzigen SPD-Fraktionsvorsitzenden Höhn ein Ministeramt unter einer möglichen CDU-Landesregierung ageboten haben soll. Der bekennende Rot-Rot-Grün-Gegner sprach dem MDR gegenüber von einem – so der frühere stellvertretende Ministerpräsident Thüringens – „absurden Vorwurf“.

Er bestätigte jedoch die SPIEGEL Meldung, dass er mit Uwe Höhn vor der Ministerpräsidentenwahl gesprochen und für einen unabhängigen Kandidaten anstelle von Bodo Ramelow geworben habe. Niemals sei es, so der Jenaer zum MDR, „um ein konkretes Abstimmungsverhalten bei der Wahl“ gegangen Dr. Schuchardt bestätigte zudem SPIEGEL–Informationen, wonach er vor der Wahl mit dem früheren CDU-Ministerpräsidenten Bernhard Vogel über Klaus Dicke als einen unabhängigen Ministerpräsidentenkandidaten gesprochen habe. Dies sei, so Schuchardt, eine „ebenso legitime wie nicht verwerfliche“ Sache gewesen.  Zudem verwahrte er sich gegen Höhns Bestechungsvorwurf und wies darauf hin, dass er „wohl kaum“ in der Position sei, SPD-Abgeordneten Ministerposten zu versprechen.

Ausgelöst hatte die Spekulationen MDR-Angaben zufolge SPD-Fraktionschef Höhn selbst, der nach einer Zeugeneinvernahme bei der Generalstaatsanwaltschaft in der letzen Woche, den Sachverhalt „genau so“ geschildert habe, wie es Gerd Schuchardt nun bestätigt habe.





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