ZONO Radio Jena: Der Programmtipp für Sonntag, den 01.03.2015

01.03.15 • JEZT AKTUELL, RADIO JENA, STARTKeine Kommentare zu ZONO Radio Jena: Der Programmtipp für Sonntag, den 01.03.2015

JEZT - ZONO Radio Jena Programmtipp - Symbolbild © MediaPool Jena

Heute Abend finden Sie folgende interessante Sendung bei uns im Programm von ZONO Radio Jena:

ZONO Radio Jena - Sounds vom Synthesizer - Symbolbild

20.00 Uhr ==>“Sounds vom Synthesizer“ (= Kultradiosendung des Hessischen Rundfunks aus dem Jahre 1985). Zum Wiederhören gibt es die dreißig Jahre alte Sendung vom 24. Februar 1985. Moderation: Rainer Sauer.

JEZT - ZONO Webplayer einschalten21.00 Uhr ==> „RADIO JENA im Gespräch mit: OSKAR SALA“

Der am 18. Juli 1910 im ostthüringischen Greiz geborene Oskar Sala war einer der Musikpioniere des 20. Jahrhunderts. Am Anfang sah es nach einer Karriere Salas als Pianist aus. Das Musikstudium, welches er nach dem Abitur 1929 in Berlin aufnahm, führte zu einer Wende seiner Laufbahn – und der elektronischen Musik.

An der Berliner Universität studierte er von 1932 bis 1936 Physik. 1938 konstruierte er ein Konzerttrautonium. Als Physiker und Komponist widmete Sala sein Leben dem Trautonium, ging mit dem unhandlichen Gerät auf Tournee durch Europa, hatte eigene Rundfunksendungen, „begleitete“ herkömmliche Konzerte und komponierte eigens für sein neues Instrument. Berühmte zeitgenössische Komponisten wie Hindemith komponierten für das Trautonium, Richard Strauss und Arthur Honegger bezogen es in Konzerte ein und förderten damit indirekt seine Entwicklung.

ZONO Radio Jena - Im Gespräch mit Oskar SalaWährend des Krieges schrieb Sala die Musik zu einem 17-minütigen Streifen, der als erster deutscher Comicfilm unter dem Titel „Armer Hansi“ 1944 in die Kinos kam. Unter anderem wirkten die Zeichner e.o.plauen und Manfred Schmidt dabei mit. Nach dem Krieg entwickelte Sala 1949 bis 1952 das Mixturtrautonium und schrieb Kompositionen für den Film, vor allem für preisgekrönte Dokumentar- und Industriefilme; über 300 Produktionen dieser Art entstanden. Am bekanntesten wurde Salas Produktion für den Film Die Vögel von Alfred Hitchcock im Jahre 1961: Die angsterregenden Vogelschreie entstanden nicht in Hollywood, sondern in einem Berliner Hinterhof an Salas Trautonium, wo er ab 1958 in Charlottenburg über ein eigenes Studio verfügte. Auch in den Edgar-Wallace-Filmen Der Fluch der gelben Schlange (1962) und Der Würger von Schloß Blackmoor (1963) erklang seine – für diese Serie eher ungewöhnliche – Filmmusik.

Am 29. Mai 1960 fand die Uraufführung Paean im Rahmen einer Ballettveranstaltung im Theater des Westens statt, zu der er zusammen mit Remi Gassmann die Musik schrieb. Sala nahm persönlich die elektronische Steuerung vor. Doch der Ruhm Salas reduzierte sich nicht auf Vergangenes: Bis zu seinem Tode arbeitete er als Komponist in Berlin, lud gerne Musikprofessoren und andere Gäste zu sich nach Hause ein und durfte noch die Nachwirkungen seiner Sound-Erfindung erleben: moderne Musiker wie die Gruppe Kraftwerk, deren Gründungsmitglied Florian Schneider-Esleben das Vorwort zu einem 2000 erschienenen Bildband über Oskar Sala schrieb (Autor: Peter Badge), berufen sich auf Oskar Sala als Wegbereiter einer Musikrichtung, die von der Avantgarde den Weg in die Popularität fand. Noch 1999 wurde in Karlsruhe seine Musik live während der Sonnenfinsternis gespielt.

Sala, der 1987 mit dem Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film ausgezeichnet worden war, verstarb hochgeachtet in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 2002 in Berlin im Alter von 91 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Heerstraße im Berliner Ortsteil Westend.

Anlässlich seines Todes änderte „Radio Jena“, das lokale Hörfunkprogramm für Ost-Thüringen, am 27. Februar 2002 sein Programm und sendete einen zuvor aufgezeichneten Werkstattbericht, in dem Sala am Mixtur-Trautonium noch einmal seine besten Kompositionen zu Gehör gab. Seither wird diese Sendung in Salas Geburtsland jedes Jahr an seinem Todestag wiederholt.
[Quelle: Wikipedia]

ca. 22.00 Uhr ==> Zum Tode von Edgar Froese: „DIE EDGAR FROESE SOLO COLLECTION (Teil 1)“ mit Musik aus den Alben „Aqua“ (1974), „Epsilon in Malaysian Pale“ (1975) und „Macula Transfer“ (1976)

ZONO Radio Jena - Edgar Froese von Tangerina DreamDer Elektromusik-Pionier Edgar W. Froese wurde am 6. Juni 1944 in Tilsit geboren und studierte Malerei und Grafik an der Berliner Akademie der Künste. Als junger Mann lernte er Salvador Dalí kennen, der ihn nach Spanien einlud, wo er eine Zeit lang bei ihm wohnte; diese Zeit mit den berühmten Dalischen „happening afternoons“ (dies waren kreative Partys mit und über Musik, Literatur und Malerei) waren der Anlass für Froese, im September 1967 eine Band zu gründen, die für seinen kompletten weiteren Lebensweg richtungsweisend war: Tangerine Dream (deutsch = Orangeroter Traum). Bis zu seinem Tode im Januar diesen Jahres war Edgar Froese Mastermind und einziges verbliebenes Gründungsmitglied der Band.

Legendär und bis heute bei Fans wie Musikkritikern beliebt sind die TD-Alben – allen voran:  „Rubicon“, „Phaedra“, „Ricochet“, „Stratosfrear“, „Tangram“, „White Eagle“, „Hyperborea“ und „Optical Race“. Edgar Froese veröffentlichte aber auch eine Anzahl von Solo-Alben oder schrieb eine Reihe von Soundtracks, auch für den „Tatort“. 2014 krönte er die Arbeit von Tangerine Dream mit einem Soundtrack für das bei Gamern weltweit beliebte Computerspiel „Grand Theft Auto V“. Tangerine Dream spielten zusammen mit Froese auch einige bekannte Film-Soundtracks ein, etwa für das Tom Cruise Movie „Lockere Geschäfte“, den Ridley Scott Film „Legende“, Michals Manns „Thief“ oder „Firestarter“ mit Drew Barrymore in der Hauptrolle.

1985 führte Rainer Sauer für den Hessischen Rundfunk ein langes Interview mit Edgar Froese, das damals in der hr3-Sendung „Sounds vom Synthesizer“ erstausgestrahlt wurde und das Sauer anlässlich des 45-jährigen Jubiläums von Tangerine Dream 2012 zu einem 4-stündigem´n Special zusammenfasste. Dieses ist heute zu hören. In den nächsten Wochen widmet sich ZONO Radio Jena in weiteren Sondersendungen dem musikalischn Werk von Edgar  Froese, der, gerade genesen von einer schweren Erkrankung nach einem im Jahre 2013 erlittenen Unfall, am 20. Januar 2015 in Wien unerwartet an einer Lungenembolie verstarb.

Zu hören ist ZONO Radio Jena über Antenne von Camburg bis Orlamünde und Apolda bis Eisenberg auf UKW 103,40 MHz, im Kabelnetz Ostthüringen auf 107,90 MHz sowie im Internet auf www.zono.de und www.radio-okj.de.

Es geht aber auch ganz unkompliziert hier bei JEZT; dazu braucht man einfach nur auf die Schaltfläche “ZONO WEBPLAYER EINSCHALTEN“ zu drücken und es geht los.





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