„Neue Gründer braucht das Land! – Herausforderungen, Risiken, Chancen“: Auch Gottlieb Daimler war einst ein Gründer

30.07.15 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „Neue Gründer braucht das Land! – Herausforderungen, Risiken, Chancen“: Auch Gottlieb Daimler war einst ein Gründer

Christian Lindner bei Neue Gruender braucht das Land - Herausforderungen Risiken Chancen - Foto © FDP

Christian Lindner bei „Neue Gründer braucht das Land“ – Herausforderungen, Risiken, Chancen“ – Foto © FDP

Würde Gottlieb Daimler (1834 – 1900), sofern er 2015 gründen würde, einen ebenso großen Erfolg erzielen können? Oder würden ihn Bürokratie und Ängste lähmen? – Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner haben jetzt auf der FDP-Diskussionsreihe „Foyer Liberal“ vor über 250 Besuchern im Sportzentrum bei der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena einen neuen Gründergeist in Deutschland beschworen und junge Unternehmen begrüßt und ermutigt weiter zu machen.

Unter dem Titel „Neue Gründer braucht das Land! – Herausforderungen, Risiken, Chancen“ diskutierten die beiden FDP-Politiker, moderiert vom Wirtschaftsjournalisten Ulrich Schreyer, mit Firmengründern und den Besuchern über die Situation von jungen Start-Up-Unternehmen. Lindner hatte Anfang des Jahres mit seiner sogenannten „Wutrede“ den medialen Fokus auf die Gründerszene gelenkt. Nach den Worten von Rülke habe das bis zum Frühjahr 2011 von der FDP geführte BW-Wirtschaftsministerium ein breites Spektrum von Beratungs- und Förderangeboten aufgebaut, so zum Beispiel die „Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge“ (ifex). Dazu gehöre die Erfolgsgeschichte der „Innovationsgutscheine“ und auch der „Seedfonds Baden-Württemberg“, der Risikokapital für innovative Unternehmensgründungen zur Verfügung stelle.

Symbolbild Bundesvereinigung Liberaler MittelstandRülke führte aus, dass Baden-Württemberg zwar noch immer bei den Firmen-Neugründungen auf dem ersten Platz liege, sich aber die Gründer-Dynamik deutlich verlangsamt, im Grunde halbiert habe. Als Ursache benannte der FDP-Fraktionsvorsitzende unter anderem eine gewisse deutsche Angst des Scheiterns, die es so in den USA nicht gebe, wie er bei einem Besuch in Silicon Valley festgestellt habe. Dort sei „Scheitern kein Schandfleck – wenn’s schief geht, startet man eben einen neuen Versuch“, so Rülke.

Haben Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, versuchen also ihren persönlichen Lebensweg eigenverantwortlich zu gestalten, dann kommen mit Bürokratie und Auflagen oftmals unnötige Hürden und Hemmnisse auf sie zu, die den Fortschritt der Unternehmen lähmen können. Was es für ein Unternehmen zum Beispiel an wirtschaftlichem oder auch Image-Schaden bedeuten kann, wenn, wie geschehen, bewaffnete Zöllner bei unbescholtenen Unternehmern auf den Hof fahren, um die Einhaltung der Mindestlohnbestimmungen zu kontrollieren, lässt sich in Worte kaum fassen. Kunden und Lieferanten könnten jungen Unternehmen mit Skepsis begegnen und auch die Mitarbeiter bekämen ein falsches Bild und würden abgeschreckt.

Christian Lindner führte aus, Deutschland brauche in der Politik und in der Wirtschaft offensiven Gründergeist. Lindner benannte „die 3 Ks“: Köpfe – Kapital – Kultur. „Die Politik sollte den Rahmen für eine lebendige Gründerkultur schaffen, die Menschen ermutigt, mit eigenen Ideen den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.“ Der Vorsitzende der Freien Demokraten appellierte auch an die Schulen, den Unterricht zukunftsgewandter zu gestalten. Im Anschluss an die Vorträge und die Diskussion entwickelten sich beim Get-Together interessante Gespräche und die Stände der Jungunternehmer waren gut frequentiert.

(Text- und Bildquelle: FDP/DVP – Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg)





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