„So darf es nicht weitergehen!“: Unhaltbare Zustände in Suhler Erstaufnahmeinerichtung für Flüchtlinge – Teiweise Schließung droht

06.08.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START1 Kommentar zu „So darf es nicht weitergehen!“: Unhaltbare Zustände in Suhler Erstaufnahmeinerichtung für Flüchtlinge – Teiweise Schließung droht

JEZT - Thueringen Radar - Grafik © MediaPool Jena

(JEZT / MDR / ULF KAUFMANN) – Wegen der Überfüllung der Suhler Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge sowie schwerwiegender Baumängel, die einfach nicht beseitigt werden, hat Suhls Oberbürgermeister Jens Triebel jetzt mit der teilweisen Schließung der Einrichtung gedroht. Triebel sagte dem MDR, die Überbelegung des Heimes in Kombination mit Baumängeln führe zu einem sehr ernst zu nehmenden Sicherheitsproblem sowohl für die Flüchtlinge als auch deren Betreuer. Treibel in „MDR Aktuell“: „Innerhalb einer Woche müssten die Baumängel behoben werden, sonst kann ich eine teilweise Nutzungsuntersagung nicht mehr ausschließen.“

Derzeit sind rund 1.800 Menschen in der Erstaufnahmestelle belegt, baurechtlich zulässig seien jedoch nur max. 1.200, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung mir. Untergebracht sind die Flüchtlinge in der ehemaligen Kaserne, die einem privaten Betreiber gehört und vom Freistaat Thüringen angemietet wurde. Die Aufforderung zur sofortigen Beseitigung der Mängel sei vor rund zwei Wochen ergangen, ohne dass sich etwas geänderte habe, wie der Sprecher sagte. OB Triebel rief die Landesregierung zudem auf, dringend weitere Erstaufnahmeeinrichtungen in Thüringen in Betrieb zu nehmen .

JEZT - MDR Thuerungen Journal - Symbolbild © MediaPool JenaAm vergangenen Freitag hatte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow die Erstaufnahmestelle in Suhl besucht und hierbei persönlich die hygienischen Zustände als „untragbar“ bezeichnet. Zugleich räumte er ein, dass es in Suhl an Personal fehle und die Angelegenheit an seinen Innenminister Holger Poppenhäger weitergegeben. Poppenhäger wiederum kündigte inzwischen an, dass er die für die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber zuständige Abteilung im Thüringer Landesverwaltungsamt Weimar personell aufstocken wolle, äußerte sich aber nicht zur Situation in Suhl.

Wie das „Thüringen Journal“ des MDR meldete, ist es währenddessen in der Suhler Erstaufnahmestelle zu einer Massenschlägerei gekommen, an der etwa 80 Flüchtlinge aus Eritrea, Albanien und Somalia beteiligt waren, Das Motiv für die Auseinandersetzung sei nicht bekannt, wie ein Polizeisprecher im MDR mitteilte. Kripo und Staatsanwaltschaft waren vor Ort; der Einsatz zog sich bis in die späten Abendstunden hin. 8 Personen, darunter ein Wachmann, wurden verletzt, 23 Bewohner seien mit dem Bus in eine andere Unterkunft gebracht worden, wie es hieß.





Ein Kommentar

  1. Jörg sagt:

    So, jetzt erntet Ihr Multikultiprediger. Möge der berechtigte Ärger der Bevölkerung mit voller Wucht auf die niederprasseln, die dieses Chaos unter den Deckmäntelchen der Menschlichkeit losgetreten haben. Ich fordere Zwangseinweisungen bei rotgrünen Politikern und Flüchtlingsverbänden.

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