„Chillen und dabei kostenlos das Handy aufladen“: Drei Mädels bringen das „SOOFA“ jetzt nach Deutschland – 2016 soll es auch in Jena sein!

27.09.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Chillen und dabei kostenlos das Handy aufladen“: Drei Mädels bringen das „SOOFA“ jetzt nach Deutschland – 2016 soll es auch in Jena sein!

JEZT - Die SOOFA START-UPerinnen - Nan Zhao - Jutta Friedrichs - Sandra Richter

(JEZT / SOOFA) – Im Paradies entspannen, die Seele baumeln lassen und dabei auch noch kostenlos das Handy aufladen: das soll in Jena bald möglich sein. Drei Mädels aus Aachen und Berlin haben nämlich genau das erfunden, zudem eine umweltfreundliche Lösung gleich mit dazu und trotzdem gilt wieder mal der Prophet nichts im eigenen Land. Dafür hat sich in den USA etwas für die drei Erfinderinnen aufgetan: die Stadtverwaltung von Boston hat die solarbetriebenen Hightech-Parkbänke aus Deutschland geordert und aufgestellt. Doch Jutta, Sandra und Nan wollen ihre Idee jetzt auch in der Heimat an den Mensch bringen und das vielleicht sogar schon bald in Jena.

Aber nicht so schnell: Das mit dem „Prophet im eigenen Land…“ und so weiter ist nicht ganz fair, denn die START-UPerinnen haben ihre Innovation am renommierten MIT, dem Massachusetts Institute of  Technology, entwickelt und deshalb stehen die smarten Parkbänke vorerst nur in Boston. Dort hat man die ersten sogenannten Soofas, die unter anderem Handys aufladen können, bereits in öffentlichen Parks aufgestellt und in Betrieb genommen. Alle Soofas generieren ihre Energie umweltschonend über Solarzellen und liefern neben dem Gratis-Strom fürs Smartphone oder Tablet auch ortsbasierte Angaben über den aktuellen Geräuschpegel oder etwa die Luftqualität. Und das Interesse der Bostoner für die / an den Soofas ist riesengroß.

JEZT - Mission EIN SOOFA FÜR JENA

Aber das ist ja auch kein Wunder, denn Internetempfang für Handys gibt es mittlerweile beinahe an jedem Ort, die Menschen simsen in der Straßenbahn, checken ihre E-Mails in der Uni, whatsappen auf dem Klo oder lesen beim Gang durch den Park die neuesten Nachrichten. Da ist der Akku viel zu oft viel zu leer und ’ne 220-V-Steckdose manchmal meilenweit entfernt. Gerade solche Elektronik-Junkies sind daher begeistert von der Erfindung, die erst vor Kurzem aber dafür um so schneller Boston erobert hat.

Die Erfinderinnen sind deshalb auch fest davon überzeugt, dass ihre Soofas bald auch in Deutschland großes Interesse auslösen werden. Den Anfang machte der Energieriese RWE mit einem gerade der Öffentlichkeit vorgestellten  „Auslands-Soofa“ in Essen (siehe hierzu das Video!). Nachdem wir vor über einem Jahr bei „JEZT“ zur Aktion „Ein Soofa für Jena“ aufgerufen hatten, meldeten sich inzwischen Dutzende Jenaerinnen und Jenaer und forderten ein ebensolchen Soofa für unsere Stadt. Derzeit sind wir in Gesprächen mit der Stadtwerke Jena Gruppe, wobei man sich dort für das 2016 eine „Jena-Soofa“ vorstellen kann – allein der Standort bereitet noch Kopfzerbrechen, aber dieses Problem sollte sich bis zum nächsten Jahr lösen lassen. Und da es das Ziel der Soofa-Erfinderinnen ist, urbane Räume, Universitäten und Unternehmen für die mobile Generation zu „updaten“, kann es bei uns gar keinen besseren Ort für das Soofa geben als den Ernst-Abbe-Platz.

Die Mailadresse für „Ein Soofa für Jena“ ist: info [at] chaniging-environments.com. Ihr könnt aber auch gleich auf die Webseite gehen und die Mädels direkt kontaktieren.





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