Nächste Woche ist der „Thüringer Tag der Allgemeinmedizin“: Hausärzte pflegen den Austausch und die Gesundheitsministerin eröffnet den Fortbildungstag am UKJ

06.11.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu Nächste Woche ist der „Thüringer Tag der Allgemeinmedizin“: Hausärzte pflegen den Austausch und die Gesundheitsministerin eröffnet den Fortbildungstag am UKJ

JEZT - Logo des Universitaetsklinikums Jena UKJ - Abbildung © MediaPool Jena

Die Allgemeinmediziner des Universitätsklinikums Jena (UKJ) laden am 14. November 2015 Hausärzte, Ärzte in Weiterbildung und Medizinische Fachangestellte zum fünften „Thüringer Tag der Allgemeinmedizin“ ein. Etwa 150 Teilnehmer werden im Klinikum Lobeda erwartet. „Das berühmte ‚lebenslange Lernen‘ ist für uns Hausärzte selbstverständlich, ob neue Erkenntnisse aus der somatischen oder aus der psycho-sozialen Medizin, stets arbeiten wir auf dem aktuellsten Wissensstand. Das darf jeder Patient von uns erwarten“, begründet Prof. Dr. Jochen Gensichen, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am UKJ, diesen klinischen Fortbildungstag mit seinen Kollegen.

Thüringens Sozialministerin Heike Werner wird diesen Tag mit insgesamt 21 Workshops eröffnen: Ob unbekannte Erkrankung nach Fernreisen, ob Schwindel, Schmerz oder Schwerhörigkeit, ob Angst-, Ess- oder Sexualstörungen oder ob Erstkontakt mit Flüchtlingen in der Praxis. All diese Anforderungen an die tägliche Arbeit mit den Patienten werden thematisiert. Speziell für Medizinische Fachangestellte bieten die Experten Kurse zum Qualitätsmanagement, zur Palliativversorgung oder zur Reanimation. Auch in diesem Jahr werden etwa zehn Hausärzte in das „Netzwerk Lehre“ des Instituts aufgenommen. Diese Hausärzte und ihre Teams engagieren sich besonders in der Medizinerausbildung: Sie bilden gut aus, sind verbindlich im Umgang und tragen so ihre umfassende klinische Erfahrung in die nächste Ärztegeneration.

Außerdem beim „Tag der Allgemeinmedizin“: Mit der „Hufeland-Lecture 2015“ würdigt die Stiftung Allgemeinmedizin den renommierten Bildungsforscher Prof. Dr. Gerd Gigerenzer vom Berliner Max-Planck Institut: „Prof. Gigerenzer hat mit seiner Lebensleistung maßgeblich die Risikowahrnehmung und die klinischen Entscheidungsprozesse der (haus)ärztlichen Tätigkeit wissenschaftlich untersucht und erklärt. Er hat damit dazu beigetragen Wissen, Transparenz und Akzeptanz der Allgemeinmedizin entscheidend zu erhöhen“, so das Kuratorium. Diese jährliche Ehrenvorlesung ist mit 1.000 Euro dotiert und ist nach dem Arzt Christoph Wilhelm Hufeland benannt, einem wichtigen Vertreter der Jenaer Medizin um 1800 und Hausarzt von Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Titel der Lesung: „Das Jahrhundert des Patienten – zum Umgang mit Risiken und Chancen“.

Terminhinweis: „Thüringer Tag der Allgemeinmedizin“, 14. November 2015, 8.00 – 15.30 Uhr, Hörsaalbereich des Klinikums Lobeda / Universitätsklinikum Jena in der Erlanger Allee1.





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