„And the Winner is…“: Erster Preis für Jenaplan-Schülerin Alina Sonnefeld beim Landesfilmfestival „FILMthuer 2015“

09.11.15 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „And the Winner is…“: Erster Preis für Jenaplan-Schülerin Alina Sonnefeld beim Landesfilmfestival „FILMthuer 2015“

JEZT - FILMThuer Logo 2015 - Abbildung © MediaPool Jena

(JEZT / TLZ) – Der Kurzfilm „Mein Notizbuch 2013 habe ich Hormone getauft“ der 18-jährigen Jenaplan-Schülerin und Künstlerin Alina Sonnefeld habe ihn „tief bewegt“, sagte Jugendfilm-Juror Torsten Cott beim Landesfilmfestival „FILMthuer 2015“, das vor wenigen Tagen im Jenaer Volksbad stattfand. Da war es kein Wunder, dass es auch anderen Juroren so erging und Alina für ihr Debut in der Kategorie Jugendfilm mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.

Wie die Thüringer Landeszeitung berichte, wurde mit diesem Film das Lebensgefühl eines Teenagers aufgezeigt und der Zuschauer emotional in eine Zeit zwischen Euphorie und Melancholie transportiert. Der TLZ erzählte die 18-Jährige auch, dass die zehnminütige Dokumentation über einen Zeitraum von einem Jahr hinweg entstanden sei. Alina Sonnefeld weiter: „Zwischen meinem 15. und 16. Lebensjahr hatte ich das Bedürfnis, alles festzuhalten. Es passierte so viel um mich herum und mit mir, dass ich immer das Gefühl hatte, ich müsse die Erlebnisse aufzeichnen. Eigentlich mag ich es gar nicht, wenn man ständig auf sein Smartphone schaut und zwischen die Situationen und sich selbst eine Kamera schiebt, denn dadurch kann man die Momente nicht mehr genießen. Doch damals war die Kamera einfach ein Teil von mir. Sie störte mich nicht.“

Sie habe Freunden, Bekannten und Fremden immer die gleiche Frage gestellt, sagt Alina, und zwar: „Was hältst du vom Leben?“. Die Antworten darauf seien sehr unterschiedlich gewesen. „Einige haben nur mit einem Wort geantwortet, andere haben geistige Ergüsse von sich gegeben. Ich habe meine Freunde auf diese Art noch einmal ganz neu kennengelernt“, berichtete sie der Lokalzeitung.  Da sie schlecht einzuschätzen wusste, ob das, was sie da als Filmprojekt macht, „auch die Emotionen vermittelt, die ich vermitteln wollte“, suchte und fand die Film-Anfängerin im Jugendzentrum Polaris in Jena-Nord Hilfe. „Ich hatte gehört, dass man dort Technik nutzen könnte. Das hat super funktioniert. Man hat mich sofort unterstützt und mir geholfen mit den Schnittprogrammen umzugehen.“

Außerdem: Drei Hauptpreise „Goldene FILMthuer“ 2015 gingen an Wilfried Matz aus Rudolstadt für seine Spatzen-Doku „Mimi und Ellrich“, an Leon Obendorf aus Weimar für den Spielfilm „Memories“ und an den Weimarer Filmstudenten Mirko Muhshoff für seinen Spielfilm „Elevator Kitsch“. Erstmals wurde bei der „FILMthuer“ in der Sparte Schülerfilm/Medienpädagogik ein „Schülerfilm-Oskar“ vergeben. Dieser ging an Pauline Wunderwald, Ana-Laura Bodeutsch und Sarah Nehrdich für „No-memories“, einen Spielfilm der Lobdeburgschule Jena. Alle Preisträger findet man HIER.





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