Ab jetzt werden an der Friedrich-Schiller-Universität alte thoska-Karten gegen neue, fälschungssichere Chipkarten ausgetauscht

18.11.15 • INFOS FÜR STUDIERENDE, JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Ab jetzt werden an der Friedrich-Schiller-Universität alte thoska-Karten gegen neue, fälschungssichere Chipkarten ausgetauscht

JEZT - thoska der FSU - Symbolbild © MediaPool Jena

Die „thoska“ der FSU – Symbolbild © MediaPool Jena

(JEZT / FSU / OTZ) – Mit der multifunktionalen Chipkarte thoska können Studierende und Hochschulmitarbeiter beispielsweise in den Mensen das Essen und am Kopierer ihre Ablichtungen bezahlen. In einigen Gebäuden dient die multifunktionale Chipkarte auch zum Einlass. „Bei sicherheitsrelevanten und manchen anderen Gebäuden ist der Zugang aber zusätzlich abgesichert, etwa durch einen PIN-Code“, erläutert der Pressesprecher der Universität Jena, Axel Burchardt. Dass auf der Karte auch einige persönliche Daten vorhanden sind, lässt sich nicht vermeiden. Deren sichtbarer Aufdruck auf der Kartenoberfläche ist notwendig, um eine Identifikation des Nutzers – auch zu dessen Sicherheit – z. B. beim Einsatz der thoska als Fahrausweis in Bussen und Bahnen zu ermöglichen. Zu Identifikationszwecken elektronisch gespeichert werden auf der Chipkarte aber lediglich sog. IDs sowie Statuscodes.

Und Fälscher werden es in Zukunft in Jena noch schwerer haben. Seit längerer Zeit liefen die Planungen, die bisherigen Chipkarten gegen neue mit höherem Sicherheitsstandard auszuwechseln; ein Teil des Geldes für die Umtauschaktion kam vom Freistaat Thüringen. Aufgrund der mit dem Austausch der Karten und der technischen Infrastruktur zusammenhängenden Kosten sowie aus logistischen Gründen dauerte der Beginn des Umtauschs angesichts der Größe der Jenaer Universität und ihrer kooperierenden Partner allerdings eine gewisse Zeit, doch nun ist es soweit: Die Friedrich-Schiller Universität tauschen ab sofort die alten „Thoska“-Karten aus, nachdem Hacker nachgewiesen hatten, dass sich die Karten verlängern und sogar kopieren lassen. Für die Studierenden ist der Austausch kostenlos; bis Anfang 2016 sollen an der FSU alle alten thoska-Karten umgetauscht sein, wie die Hochschule mitteilte.

Wie die Ostthüringer Zeitung berichtete, können Inhaber der thoska an der zweiten Zahlen- und Buchstabenreihe auf der Rückseite ihrer Karten erkennen, ob sie eine alte oder eine neue Karte besitzen. Besteht der Code nur aus zwei Zeichen, handelt es sich um das veraltete und damit unsichere Modell. Laut einem Mitarbeiter des Thüringer Datenschutzbeauftragten, Lutz Hasse, sei der neue Chip mit einem besseren Verschlüsselungsalgorithmus ausgestattet und deshalb mit einem deutlich höheren Sicherheitsniveau, teilte die OTZ mit.





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