„Fit wie ein Turnschuh“: Dr. Paul Dern, einer der Gründerväter der erfolgreichsten Jenaer Fußballzeit, wurde am Sonntag 90 Jahre alt

05.01.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Fit wie ein Turnschuh“: Dr. Paul Dern, einer der Gründerväter der erfolgreichsten Jenaer Fußballzeit, wurde am Sonntag 90 Jahre alt

JEZT - Dr. Paul Dern - Foto © Privat

Dr. Paul Dern – Foto © Privat

Radio Jena Newscontainer Logo 230Dr. Paul Dern war einst Assistent von Trainerlegende Georg Buschner und doch gilt heute als einer der Gründerväter der erfolgreichsten Jenaer Fußballzeit. Vergangenen Sonntag wurde der promovierte Sportwissenschaftler 90 Jahre alt und gab in der Ostthüringer Zeitung Auskunft über sein Fußball-Leben. Ursprünglich war Dern ausschließlich Leichtathlet und lief die 1000 m in 2:30 Minuten, die 1500 m unter vier, die 800 m unter zwei Minuten.

Dem Zeitgeist folgend wurde der in Gera geborene Sportler in seiner Jugend Segelflieger. Von Vorteil war dabei, dass Derns Vater Fluglehrer war. Bereits im Alter von 13 Jahren absolvierte Paul seinen ersten Start mit einem Gleiter, der mit dem Seil von seinen Kameraden hochgezogen wurde. In seinem Flugbuch sind alle Flüge verzeichnet: mehr als einhundert davon absolvierte er bis Ende 1943.

Eher durch Zufall kam er zum Fußball: „Gemeinsam mit Georg Buschner habe ich nach dem Krieg einen Neun-Monats-Kurs für Neulehrer belegt und drei Jahre an der Geraer Ostschule gearbeitet„, erzählte er. Während Buschner sich in Gera ins fußballerische Rampenlicht spielte und später als Trainer in Jena und in der DDR-Nationalmannschaft Ruhm erlangte, holte er seinen Freund Dern nach Jena.

Dem Sport blieb er bis heute ohne Abstriche treu. Sein Geheimnis, weshalb er mit 90 Lenzen noch so fit „wie ein Turnschuh“ ist, verriet er jetzt im Zeitungsinterview. Dern:  „Gestern Abend bin ich 27 Kilometer auf dem Rad gefahren. Jeden zweiten Tag mache ich das auf dem ­Hometrainer. Mit Pulsuhr. Und ich notiere alles. Pro Kilometer knapp unter zwei Minuten. Da kann das halbe Haus zusammenbrechen, ich fahre! Und an dem Tag, an dem ich nicht fahre, habe ich auf der Diele zwei Hanteln, und da mache ich etwas für den Oberkörper. Damit ich nicht unten stark und oben schwach bin.“

Vor allen Dingen gehe es ihm um Vitalkapazität, sagt Paul Dern. GutsMuths habe gesagt: „Es gibt kein größeres Aufmunterungsmittel als das Erkennen des Fortschreitens.“ Als er mit dem Sport angefangen habe, sei ihm der Puls bis 130 hochgegangen; jetzt bleibt er unter 90. Das sei das Ergebnis von regelmäßigem Training, so Dern in der OTZ.

Das komplette Interview kann man hier nachlesen!





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