„Science City = 10 Spiele = 10 Siege“: Jenas Basketball-Heimbilanz bleibt makellos

29.01.16 • JEZT AKTUELL, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Science City = 10 Spiele = 10 Siege“: Jenas Basketball-Heimbilanz bleibt makellos

Science City Jena TV FastBreak Teaser

(JEZT / SCIENCE CITY JENA) – Mit Essen spielt man nicht, sagt ein Sprichwort. Die Redewendung passte am gestrigen Abend perfekt zum Verlauf des Duells zwischen Tabellenführer Science City Jena und den Wohnbau Baskets aus Essen. Das Harmsen-Team schlug die Gäste aus der Ruhrpott-Metropole vor 2053 Zuschauern aufgrund einer konzentrierten Leistung schlussendlich verdient mit 83:68, hatte an dem finanziell angeschlagenen Club bis ins Schlussviertel allerdings kräftig zu kauen, bevor der zehnte Jenaer Sieg im zehnten Heimspiel eingefahren war. Mit dem Erfolg verbleiben die Saalestädter an der Tabellenspitze der 2.Basketball-Bundesliga, verteidigen zudem ihre makellose Heimbilanz in der Burgauer Festung. Von Beginn an ernst genommen und trotz Tabellenplatzierung und Ausgangslage mit dem gebührenden Respekt empfangen, begegnete Science City spielstarken Gästen, die einmal mehr unter Beweis stellten, dass

Von Beginn an war auf dem Parkett viel Respekt zu verspüren. Berechtigterweise, gehört das Team aus dem Pott seit Jahren schon zu den unbequemen und nur schwer zu spielenden Kontrahenten der ProA. Schnell übernahm das Team von Coach Igor Krizanovic die Initiative, sorgte mit enorm konstanten Quote für ein schnelles Anwachsen des Gäste-Vorsprungs. Während Jenas Flügel Julius Wolf zunächst mit zwei Distanzwürfen dagegenhielt, zwischenzeitlich bis auf 8:10 (6.) verkürzen konnte, spulten die Nordrhein-Westfalen ihren Stiefel herunter. Ein Dreier nach dem anderen fand die Jenaer Reuse, die anfänglich gefühlt alle Würfe schluckte, die auf den Korb losgelassen wurde. Nachdem Essen kurz vor der Viertelpause beim Stand von 11:22 noch höher zu enteilen drohte sorgte Lars Wendt mit zwei energischen Minuten für einen verträglichen Zwischenstand von 17:22 (10.). Zu Beginn des zweiten Abschnitts kam Science City wesentlich besser ins Laufen. Innerhalb von 158 Sekunden hatte sich der Spielstand gedreht und so war es Julius Wolf, der mit einem erneuten Dreier zum 24:22 für Jenas erste Führung sorgte. Zwar legte Guido Grünheid kurz danach zum 26:22 nach, fortan dreht sich die Begegnung jedoch wieder zu Gunsten der Gäste. Mit einem 12:2-Lauf auf 26:34 gedreht, war es Jenas Heimdebütant Marcos Knight der die nötigen Impulse setzte. Kämpferisch, physisch und mental stabil sorgte der US-Amerikaner für den 34:34-Ausgleich zur Halbzeitpause.

Auch nach Wiederanpfiff gelang es zunächst keinem der beiden Kontrahenten sich nennenswert abzusetzen. Während sich die Gäste in der 24.Minute einen 45:39-Vorsprung erarbeitet hatten, schlugen Jenas Riesen erneut zurück. Ein wichtiger Distanzwurf durch Wayne Bernard (26. – 46:47) sowie Terry Tzakopoulos (28.- 51:51) untermauerten statistisch den Ritt auf der Rasierklinge. So trennten sich beide Teams mit einer hauchdünnen Jenaer 54:53-Führung bevor es in den letzten Abschnitt ging. Auch hier verlief das Duell anfänglich auf Augenhöhe, bevor Anführer Immanuel McElroy mit seinem Dreier zum 59:55 (32.) den Dosenöffner finden konnte. Fortan waren es Jenas Basketball-Riesen, die der Begegnung nun deutlich ihren Stempel aufdrücken konnten. Großartiges Teamplay sowie uneigennützige Pässe fanden den freien Mitspieler, der am Ende der jeweiligen 24-Sekunden verwandeln konnte. Nachdem Wayne Bernard einen Freiwurf nach einem technischen Foul gegen die Essener Bank zum 65:57 verwandeln konnte, semmelte Ermen Reyes-Napoles im Folgeangriff der Gäste dazwischen, klaute den orangefarbenen Molten um ihn per Layup zum vielumjubelten 67:57 (35.) im Essener Korb unterzubringen. Der Widerstand der Gäste war gebrochen und so verwaltete Science City die in den finalen Minuten anwachsende Führung bis zur Schlusssirene.

„Glückwunsch an Björn zu diesem Sieg und einer hervorragenden Saison. Ich bin mir in der Vorbereitung meines Teams auf dieses Spiel hier in Jena wie in einer Coach-Clinic vorgekommen. Science City spielt wie aus einem Guss, man sieht den Spielern an, dass sie sehr gern miteinander spielen. Es war eine große Herausforderung hier anzutreten. Wir haben über 30 Minuten sehr ordentlich mitgehalten, wurden am Ende zermürbt. Das Team befindet sich aktuell in keiner einfachen Situation“, sagte Gäste-Trainer Igor Krizanovic auf der Pressekonferenz nach dem Duell.

„Ich bin so kurz nach dem Sieg heute sehr gut drauf. Die gute Laune erklärt sich durch den Umstand, dass die Vorbereitung auf Igor Krizanovic Mannschaft zu den schwersten Spielen der Saison gehört. Ich habe ganz großen Respekt vor der Arbeit, die Igor in Essen leistet. Seine Mannschaft ist taktisch immer hervorragend eingestellt, sehr schwer zu spielen und noch schwieriger ist es, das eigene Team auf diesen Gegner vorzubereiten. Als Essen zu Beginn des Spiels etwas deutlicher in Führung gegangen ist, hatte das nichts damit zu tun, dass wir den Start verschlafen hätten, sondern weil Essen sehr gut auf uns eingestellt war. Deshalb bin ich überglücklich über den Erfolg und die Art und Weise wie wir es geschafft haben, in den wichtigen Phasen als Mannschaft zusammenzuspielen. Fünf meiner Jungs mit zweistelligem Score und kein einziger Akteur der 30 Minuten aufs Parkett musste, sprechen auch statistisch eine deutliche Sprache“, so Harmsen.





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