„LED-Straßenbeleuchtung ist den einen zu dunkel, den anderen zu hell“: Jena liegt im Plan mit der Umrüstung – 3.500 von 10.000 Leuchtstellen wurden schon erneuert

08.02.16 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „LED-Straßenbeleuchtung ist den einen zu dunkel, den anderen zu hell“: Jena liegt im Plan mit der Umrüstung – 3.500 von 10.000 Leuchtstellen wurden schon erneuert

JEZT - LED-Straßenbeleuchtung in der Prüssingstraße - Foto © Stadt Jena KSJ Vitzthum

LED-Straßenbeleuchtung in der Prüssingstraße – Foto © Stadt Jena KSJ Peter Vitzthum

Radio Jena Newscontainer Logo 230Christopher Helbig, Abteilungsleiter für Elektrotechnik beim Kommunalservice Jena (KSJ), ist mit kritischen Hinweisen der Art wie, das „neue Licht sei jetzt so kalt und hässlich“ vertraut, da seit geraumer Zeit in Jena turnusmäßig und Schritt für Schritt die alten, eher gelb strahlenden Natriumdampfleuchten auf die eher neutralweiß strahlenden LED-Leuchten umgestellt werden, wie er der Thüringischen Landeszeitung (= Lokalausgabe Jena vom 06.02.2014) verriet. Es kämen ihm da fast jeden Tag Klagen von Jenaer Bürgern zu Ohren. Interessanterweise sei es „den einen zu dunkel, den anderen zu hell“, sagte Christopher Helbig der TLZ.

JEZT - LED-Straßenbeleuchtung in der Johann-Friedrich-Straße - Foto © Stadt Jena KSJ Vitzthum

LED-Straßenbeleuchtung in der Johann-Friedrich-Straße – Foto © Stadt Jena KSJ Peter Vitzthum

Zu bedenken sei dabei, so der Abteilungsleiter in der Lokalzeitung, dass die Jenaer über viele Jahre den „Fackelschein“ der Natriumdampflampen in Kauf genommen hätten. Während die neuen Leuchten beim so genannten Farbwiedergabeindex einen Wert von 70 bis 80 Prozent erreichten, lägen die alten Natriumdampflampen bei diesem Parameter „sehr weit darunter“. Der KSJ-Experte erinnerte daran, dass die Stadt Jena in den 70er Jahren mit Quecksilberdampf-Leuchten ausgestattet war, die neutralweißes Licht abstrahlten; wahre Strofresser, aber „es gab gar nichts anderes“, wie Helbig der Zeitung gegenüber erklärte.

Kurios: als dann die Umrüstung auf Natriumdampfleuchten erfolgte, hätten sich seinerzeit auch viele Leute beschwert und zwar aus den gleichen Gründen wie heute. Die seit 2011 laufende LED-Umrüstung gehe einher mit einer enormen Energieeinsparung, welche die Stadt Jena um „einen ordentlichen sechsstelligen Betrag jährlich“ entlasten würde, so der Abteilungsleiter. Von den 13.000 Leuchtstellen in Jena sind nach Helbigs Darstellung in der Thüringischen Landeszeitung bereits 3.500 auf LED umgestellt. Somit sei nominell ein Drittel, denn Umrüsten lassen sich nach Darstellung des KSJ-Experten nur 10.000 der 13.000 Leuchtstellen. An den restlichen Leuchtpunkten wie Tunnelbeleuchtungen oder Unterbodenstrahler sei die Umrüstung nicht sinnvoll.

Den kompletten Artikel in der TLZ kann man HIER nachlesen. – Das Jenaer „Lichtstadtkonzept:  Straßenbeleuchtung 2020“ findet man an dieser Stelle und die dazu gehörende Präsentation verschiedener Typen von Straßenbeleuchtungslampen im Jenaer Stadtbild DORT.

 


Hinweis: Dieser Artikel ist zuvor erschienen auf dem Blog „Straßenbaubeiträge“ der Stadt Jena und wird mit freundlicher Genehmigung des Kommunalservice Jena veröffentlicht. Ein Dank geht hier an unseren Chef vom Dienst, Rainer Sauer, der beruflich beim KSJ arbeitet und ehrenamtlich das Projekt „JEZT – Jenas Zukunft mitgestalten“ betreut.





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