„So was von souverän!“: Science City Jena dominiert in den Playoffs und geht mit 2:0 in Führung!

25.04.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „So was von souverän!“: Science City Jena dominiert in den Playoffs und geht mit 2:0 in Führung!

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JEZT - JenaSport LogoMit einem hart und leidenschaftlich in der Schlussphase erkämpften 69:59-Sieg kehrt Science City Jena vom zweiten Playoff-Halbfinale aus Trier zurück. Die Saalestädter bezwangen die Gastgeber vor 3787 Zuschauern, darunter auch gut einigen stimmungsvoll mitgehende Fans aus Jena, in der phasenweise eher ruhigen Arena Trier verdient, gehen in der Halbfinal-Serie mit 2:0 in Führung. Mit diesem Erfolg erspielen sich die Saalestädter den ersten Matchball zum Finaleinzug in der ersten Mai-Woche, könn(t)en durch einen Heimsieg am Montagabend ab 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena die sportliche Qualifikation für die Beko BBL besiegeln. Unabhängig davon steht weiterhin primär die „Mission Meisterschaft“ im Fokus der Ostthüringer, die am Sonntagnachmittag nach ihrer Rückkehr aus Rheinland-Pfalz erneut eine Trainingseinheit absolvierten.

„Es steht 2:0, erst bei drei Siegen bis Du weiter, wie man in der Serie der Rockets gegen Hamburg deutlich gesehen hat. Für uns war der Sieg heute immens wichtig. Wir sind mit dem Ziel angereist, das Spiel zu klauen um nicht noch einmal nach Trier zu müssen. Auch wenn bei uns offensiv vieles nicht ganz so gut lief, wir mit einer sehr guten, physischen Verteidigung der Gladiators konfrontiert wurden, hat unsere Defensive den Unterschied ausgemacht. Der Schlüssel lag in der Verteidigung, mit der wir nur 59 Punkte zugelassen haben“, sagte Jenas Coach Björn Harmsen nach dem zweiten Sieg im zweiten Halbfinale. „Wir haben das Spiel im vierten Viertel verloren. McElroy macht unglaubliche Big Plays. Großen Respekt an ihn, Björns und die gesamte Mannschaft“, sagte Triers Headcoach Marco Van den Berg auf der Pressekonferenz. „McElroy hat alle wichtigen Körbe gemacht, alle wichtigen Rebounds geholt, Lars Wendt versenkt seine Würfe nach einer super Offense mit Marcos Knight. Respekt an Science City für die Qualität, die sie aufs Parkett bringen“, so Van den Berg.

JEZT - Science City gewinnt auch in Trier - Fot © Baskets Jena Worsch

Science City gewinnt auch in Trier – Foto © Baskets Jena Chr. Worsch

In einem Spiel, dass von Beginn an von seiner Dramatik lebte, duellierten sich beide Kontrahenten von Beginn an mit offenen Visieren. Vor allem der ehemalige Jenaer Simon Schmitz sorgte in Reihen der Gastgeber für einen soliden offensiven Output, gleichzeitig für die ersten Sorgenfalten bei den Fans der Thüringer. Nach zwei Freiwürfen von Marcos Knight zwischenzeitlich mit 8:7 (5.) in Front liegend, konterte Trier in der Folge mit einem 10:0-Lauf, enteilte auf 17:8 (6.), bevor Science City wieder auf das Gaspedal drückte. Ein Layer von Immanuel McElroy, der mit aller Macht zum zwischenzeitlichen 17:15 in den Korb der Hausherren gezwungen wurde, sowie ein Tip-In des Routiniers sieben Sekunden vor der Viertelsirene bedeuteten Gleichstand – 19:19. Auch der zweite Abschnitt entwickelte sich zur Berg- und Talbahnfahrt der Emotionen, glänzte durch stolze zehn Führungswechsel bzw. ausgeglichene Zwischenstände und nahm von Minute zu Minute an Spannung zu. Die letzte Antwort vor dem Kabinengang gab Jenas Längster, Georg Voigtmann, aus der Mitteldistanz mit seinem wichtigen Treffer zur Jenaer 31:30-Halbzeitführung.

Während sich auch nach Rückkehr auf das Parkett der Arena Trier am engen Spielverlauf wenig ändern sollte, Julius Wolf aus der Distanz (34:32) ziemlich humorlos den zuvor eingeflogenen Dunk von John Eggleston neutralisierte, hangelten sich die Protagonisten des zweite Halbfinales weiterhin Kopf an Kopf durch die kritischen Momente und intensiven Minuten des dritten Abschnitts. Das bessere Ende sprach zunächst für die Gastgeber, die mit einem 50:47-Vorsprung in die zehnminütige Crunchtime starteten. Nachdem Dwayne Evans mit zwei Freiwürfen für die Gladiators auf 52:47 vorgelegt hatte, war es für Science City wieder mal an der Zeit, die häufig erprobte und meist erfolgreich umgesetzte Schlussphasenkompetenz unter Beweis zu stellen. Innerhalb weniger Zeigerumdrehungen hatten Marcos Knight, Guido Grünheid und Jenas „Most Valuable Mac“ für den 53:53-Ausgleich gesorgt (33.), bevor die Riesenrad der Gefühle noch einmal richtig Fahrt aufnahm. 55:53 McElroy, 55:55 Raffington, 57:55 McElroy, 57:57 Eggleston – auch in der Crunchtime duellierten sich die Gegner konsequent auf Hitchcock-Niveau, bevor ein glänzend herausgespieltes Offensiv-System nach Pass von Marcos Knight in den Händen von Lars Wendt landete. Jenas Nummer Neun hielt sich – 187 Sekunden vor der Schlusssirene – nicht lang auf, drückte jenseits der 6,75m-Markierung staubtrocken ab und erzielte seine ersten Punkte der Partie – 60:57.

Die Gladiators, nunmehr unter enormen Druck zu Antworten, verwarfen zwei Bälle durch Simon Schmitz und Brandon Spearman, bevor Jenas Rebound-König Marcos Knight den Abpraller angreifen konnte, die nächste Jenaer Offensive einleitete. Fast einer Kopie der vorherigen Sequenz gleichend, war es dieses Mal Guido Grünheid, der den Molten zu Wendt passte, bevor dieser erneut – 121 Sekunden vor Ultimo – aus der Distanz zur Jenaer 63:57-Führung nachlegte. Ein sich anschließender Grünheid-Dunk zum 65:57 – 85 Sekunden vor der Schlusssirene – besiegelte schlussendlich die Trierer Niederlage auf heimsichen Parkett, bevor McElroys Korb zum 67:59 und zwei Freiwürfe von Terry Tzakopoulos Jenas leidenschaftliche Vorstellung abrundeten.





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