Ricarda-Huch-Haus: WG Carl Zeiss eG bekommt den Zuschlag zum Kauf und erläutert die Gründe für den Erwerb

01.05.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Ricarda-Huch-Haus: WG Carl Zeiss eG bekommt den Zuschlag zum Kauf und erläutert die Gründe für den Erwerb

JEZT - Das Ricarda-Huch-Haus 2002 - Foto © MediaPool Jena

Das Ricarda-Huch-Haus 2002 – Foto © MediaPool Jena

Radio Jena Newscontainer Logo 230Im nichtöffentlichen Teil der letzten Sitzung des Jenaer Stadtrates am vergangenen Mittwoch haben sich die Stadträte mehrheitlich dafür entschieden, das von den Kommunalen Immobilien Jena (KIJ) zum Verkauf ausgeschriebene Ricarda-Huch-Hauses am Löbdergraben an die WG Carl Zeiss eG zu veräußern.

Am Wochenende legte nun der Vorstand der Genossenschaft die Gründe offen, weshalb das traditionsreiche Haus zu einem Preis von mehr als 900.000 Euro erworben hat. Zu allererst: Das Ricarda-Huch-Haus ist nur über das Grundstück der WG Carl Zeiss zu erreichen, welches man seinerzeit zum Bau der Tiefgarage für die Sonnenhöfe von der Stadt erworben hatte. Da sich auch der Fettabscheider der Küche des Ricarda-Huch-Hauses sowie mehrere wichtige Versorgungsleitungen zum Haus in diesem Grundstück befinden, habe man – auch um Konfliktpotenzial im Fall des Erwerbs durch Dritte und negative Einflüsse auf die Sonnenhöfe zu vermeiden – sich zum Kauf entschieden was letztendlich auch später mögliche Auswirkungen auf das Vermögen vermeiden helfe.

Finanzielle Polster der Spareinrichtung der WG und eingehende Analysen des Objektes hätten gezeigt, „dass bei einer Vermietung eine Rendite zu erzielen sei, die deutlich über einer Geldanlage bei Kreditinstituten liegt“, so der Vorstand der WG am Samstag in der Ostthüringer Zeitung. Man habe zudem einen Mieter gefunden, der das gesamte Objekt für zehn Jahre mit Verlängerungsoption zu marktgerechten Preisen mieten und betreiben wird, heißt es. Dieser möchte gerne im Erdgeschoss eine Gaststätte einrichten, für Veranstaltungen den Saal (der selbstverständlich auch der Genossenschaft zur Verfügung stehe) sowie vier Fremdenzimmer nutzen. Wie Projektleiter Karl-Heinz Kalke erklärte, rechne man mit Abschluss des Kaufvertrages voraussichtlich im Juni 2016.

Im besten Falle könne, so Kalke in der OTZ, Ende des Jahres mit dem Umbau des denkmalgeschützten, vom Jenaer Architekten Johannes Schreiter 1915 für das damalige studentische Corps Agronomia errichteten Gebäudes begonnen werden. Wichtig auch: Der Name „Ricarda-Huch-Haus“ bleibt erhalten, wie die WG Carl Zeiss versichert.





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