„Focus Ranking“: Jena liegt auf Platz 3 der frauenfreundlichsten Städte Deutschlands

27.05.16 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Focus Ranking“: Jena liegt auf Platz 3 der frauenfreundlichsten Städte Deutschlands

JEZT - Die Mannschaft des FF USV Jena in der Saison 2015 2016 - Foto © FF USV

Radio Jena Newscontainer Logo 230Nur in Dresden (= Platz eins) und Heidelberg (= Platz zwei) findet sich deutschlandweit ein besseres Verhältnis von Gleichstellung und Lebensqualität als in unserer Stadt, wie jetzt ein Ranking des „Focus“ ergab. Die Kölner Sozialforscher Wolfgang Steinle und Tina Vossbeck verglichen und beurteilten im Auftrag des Nachrichtenmagazins in den 77 größten deutschen Städten Einkommen und Qualifikation bei Jobs und Karrierechancen, Spaß und Freizeitmöglichkeiten sowie die Quote an frauenfeindlicher Kriminalität, wobei der Osten Deutschlands, was die Frauenfreundlichkeit betrifft, weit vorne liegt.

Mit Leipzig auf Platz vier, Chemnitz auf Platz sieben und Berlin auf Platz zehn sind gleich fünf Ost-Städte unter den Top Ten, während beispielweise Hamburg auf dem 16. und Düsseldorf auf dem 23. Platz landete. Ganz am Ende der 77 Städte befindet sich Ludwigshafen; dies vor allem wegen der niedrigen Teilhabe von Frauen am Arbeitsleben und der höchsten gemessenen Kriminalitätswerte. Ein weiteres dickes Minus in puncto Frauenfreundlichkeit für die Stadt am Rhein: Im Schnitt erhält man als Frau dort nur 72 Prozent des Gehalts vergleichbar beschäftigter Männer – nur Stuttgart steht unter allen 77 Städten noch schlechter da mit 71 Prozent.

Dagegen haben in Jena weibliche Beschäftigte mit 90 Prozent fast das Männer-Niveau erreicht. Außerdem konnte unsere Stadt mit einer hohen Beschäftigungsquote punkten. Zusammen mit den vergleichsweise niedrigen Zahlen weiblicher Kriminalitätsopfer insgesamt und der von Vergewaltigungen und sexueller Nötigung im Besonderen brachte das der Lichtstadt Jena den bronzenen Spitzenplatz. In die Betrachtung mit herangezogen wurden Tausende Stichtagswerte aus Kriminalstatistiken oder Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Auch dynamische Vergleichswerte, etwa der Abbau von Frauenarbeitslosigkeit über mehrere Jahre, wurden ermittelt. Der „Focus“ erklärte aber, neben diesen „harten Fakten“ seien auch Fun-Faktoren als wichtig mit einbezogen worden. So fänden sich beispielsweise im Bereich „Spaß“ Kriterien wie Einkaufsziele pro Quadratkilometer, Sport für Frauen oder aber spezielle Shops für die weiblichen Interessen wieder.





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