Leibniz-Institut für Alternsforschung und UKJ: Weitere Konsequenzen nach den Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft
Das am Jenaer Beutenberg ansässige Leibniz-Institut für Alternsforschung / Fritz Lipmann Institut hat im Zuge der umfassenden Ermittlungen zu ungenehmigten Tierversuchen weitere Konsequenzen gezogen.
Nachdem bereits sämtlich 25 Versuchsreihen gestoppt worden und die Leitung des Tierhauses beurlaubt worden sei, habe die Universitätsklinik Jena (UKJ) nach Recherchen des Mitteldeutschen Rundfunks inzwischen ihrem Institutsdirektor gekündigt. Zudem seien im Leibniz-Institut die Posten der Tierhaus-Leitung neu besetzt sowie ein eigener Tierschutzbeauftragter bestellt worden. Der Stopp aller Versuchsreihen habe damit zu tun, dass ohne eine Genehmigung deren Ergebnisse weder wissenschaftlich verwertet noch veröffentlicht werden dürften.
Gegen Mitarbeiter der Forschungseinrichtung der Hans-Knöll-Stiftung sowie solche des Instituts für Versuchstierkunde und Tierschutz am Universitätsklinikum Jena wurde und wird ermittelt, weil sie gegen das Tierschutz- und Arzneimittelgesetz verstoßen haben sollen. Das Institut soll unter anderem zu viele genmanipulierte Mäuse gezüchtet und auch bei nicht genehmigten Versuchen eingesetzt haben, so der MDR. Inzwischen sieht die renommierte Leibniz-Gemeinschaft in Berlin sieht ihren Ruf beschädigt, denn der Tierschutz habe in der bundesweiten Forschungsgesellschaft einen hohen Stellenwert, wie eine Sprecherin gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk erklärte.
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