„Südkurve bleibt“: Das Jenaer CrowdFANding Projekt sprengte die 100.000-Euro-Schallmauer!

03.08.16 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Südkurve bleibt“: Das Jenaer CrowdFANding Projekt sprengte die 100.000-Euro-Schallmauer!

JEZT - Südkurve bleibt - Crowdfandiing - Symbolbild © MediaPool Jena

JEZT - JenaSport Logo„Auf diesen Moment haben wir gewartet und wir wussten, dass er kommt. Und er fühlt sich noch besser an, als ich es mir vorgestellt habe“, spricht Organisator Toni Schley und blickt dabei begeistert auf den Fundingstand: 100.028,45 € standen dort am Montagabend, dem 01. August 2016,  zu buche.

Die 100.000er-Marke wurde gleichzeitig mit dem 900. Online-Supporter geknackt. „Besser kannst du es dir nicht malen!“, sagte Schley, wohlwissend, dass das Projekt durch seine 342 Offline-Supporter bereits an der 1.250er-Marke kratzt. Gestartet am 6. Juni 2016 um 19.03 Uhr hat sich das CrowdFANding-Projekt den Erhalt eines blau-gelb- weißen Heimblocks in der Südkurve des Ernst-Abbe-Sportfeldes Jena zum Ziel gesetzt. Die für das eigens dafür erstellte Nordkurven-Gästeblock- Konzept notwendigen Mehrkosten beim Bau des neuen Stadions in Jena will der Unser-Stadion Jena e.V. soweit wie möglich, wenn nicht komplett, selbst tragen.

„Diesem Ziel sind wir mit dem Durchbrechen dieser Schallmauer ein deutliches Stück näher gekommen. Das ist ein absolutes Achtungszeichen an die Jenaer Stadtverwaltung, Stadtrat und Sicherheitsbehörden!“, zeigt sich Initiator Toni Schley zufrieden. Neben den aktuell 1.242 Supportern aus 23 verschiedenen Ländern (davon 7 Länder außerhalb Europas), kann die Kampagne auch auf ein Heer an prominenten Unterstützern blicken.

Schon vor dem Fundingstart wurde der internationale Fokus des CrowdFANding Projektes deutlich, als das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie aus Leipzig für die wissenschaftliche Begleitung und das innovation service network (isn) aus dem österreichischen Graz als Crowdfunding-Plattform gewonnen werden konnte. Der isn-Geschäftsführer Dr. Reinhard Wilfort ist gleichzeitig Vorstandsmitglied des Europäischen Crowdfunding-Netzwerkes. Seitdem hat nicht nur die Mannschaft und der Verein FC Carl Zeiss Jena (FCC) ein klares Bekenntnis zur Südkurve abgelegt, sondern auch Ex-Spieler Robin Krauße.

Der Publikumsliebling des Bundesligisten FC Augsburg, Tobias Werner, besann sich ebenso auf seine Wurzeln und sagte acht Jahre nach seinem Abgang vom FCC dessen Anhängern seine Unterstützung zu. Weiteren Rückenwind gab vor Kurzem die Videobotschaft des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Darin machte er deutlich, dass ein neues Stadion ohne aktive Fans kein guter Schritt wäre. Er zeigte sich begeistert von der Initiative der Fans und dem CrowdFANding-Projekt. Er warb für Bürgerbeteiligung und einen gemeinsamen Prozess zwischen Verein, Stadt, Polizei, Feuerwehr und den Fans, damit die tolle Jenaer Fankultur ihr Zuhause in der Südkurve behalten kann.

„Das ist noch lange nicht das Ende.“, verspricht Toni Schley. Der europaweit bekannte Sportsoziologe Prof. Dr. Gunter A. Pilz ist so ein weiterer Unterstützer, auf dessen Expertise neben der Südkurve Jena auch DFB und UEFA nicht verzichten können. Schley: „Aktuell kann bis zum 19. August 2016 jeder FCC-Fan und jeder Unterstützer unserer Aktion in Haema-Blutspendezentren in Jena, Weimar, Berlin und München ‚für die Südkurve bluten‘. Auch das DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern wird unserem Projekt einen weiteren wichtigen Schub in der bundes- und weltweiten Wahrnehmung geben.“

Aktuelle Informationen zum Projekt findet man auf www.crowdfanding.net sowie der Facebook-Präsenz „crowdFANding – SÜDKURVE BLEIBT“, die aktuell 3.959 Follower hat.





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