„FCC jetzt Tabellenzweiter“: Geduldig herausgespielter 2:0-Heimerfolg über Auerbach

08.08.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „FCC jetzt Tabellenzweiter“: Geduldig herausgespielter 2:0-Heimerfolg über Auerbach

JEZT - Die Spieler der FC Carl Zeiss danken Torschütze Bedi Buval - Foto © FCC

Die Spieler der FC Carl Zeiss danken Torschütze Bédi Buval. – Foto © FCC

JEZT - JenaSport LogoDurch Tore von Starke (35.) und Buval (77.) bestätigt der FCC seinen perfekten Saisonauftakt im ersten Heimspiel der Regionalliga. 3.231 Zuschauer sahen eine lange Zeit offene Partie auf mäßigem Niveau, in der unsere Mannschaft gegen die vogtländische Fünferkette geduldig Möglichkeiten herausarbeitete und schließlich mit einem traumhaften Freistoß von Manni Starke belohnt wurde. Nach dem Wechsel nahm sich Auerbach mit einem dummen Platzverweis selbst aus dem Spiel und Buval aus Nahdistanz sorgte für die Entscheidung. In der Schlussphase rettete VfB-Keeper Stefan Schmidt mehrfach herausragend und verhinderte ein noch klareres Ergebnis.

In Erinnerung an das von zwei Platzverweisen beeinflusste Spiel gegen den gleichen Gegner im Vorjahr hatte Mark Zimmermann den Seinen auf den Weg gegeben, die Begegnung möglichst vollzählig zu beenden. Doch bereits nach wenigen Sekunden musste Raphael Koczor kurz vor seinem Strafraum in höchster Not nicht regelkonform retten und kam mit dem dunkelgelben Karton noch gut weg. Nur kurz darauf waren dann die Gäste im Glück, als eine Freistoßflanke nicht nur die Auerbacher Abwehr, sondern auch den Adressaten Manfred Starke überraschte und dieser das Geschenk im 16er verstolperte. Nach sechs Minuten wiederum rettete Koczor gegen Amaro nach einem der schnellen Konter, mit denen der FCC zunächst Schwierigkeiten hatte. Doch im gleichen Maße, wie unsere Mannschaft dies und den Gegner als solches zunehmend in den Griff bekam, verblasste auch die Partie selbst. Zimmermanns Elf beruhigte, kontrollierte und dominierte die Partie mehr und mehr, was unter den Zuschauern selten prickelnde Gefühle aufkommen ließ, jedoch zunehmend geduldig gegen Auerbachs Fünferabwehrkette herausgespielte Möglichkeiten hervorbrachte.

So entsprang die Führung dann einem ruhenden Ball. Schlegel war von Lietz etwa 22 Meter vom Tor gefoult worden, Manni Starke schnappte sich die Kugel und zirkelte sie mit links bildschön über die Mauer ins rechte obere Eck. Ein Traumfreistoß in echter Zeissianer-Präzision. Pauls nahezu postwendender Ausgleich wurde wegen Foulspiels an Gerlach annulliert, und auch in der Folge beschäftigten die Vogtländer Jenas insbesondere bei Standards unsortiert wirkende Hintermannschaft mehr als Mark Zimmermann lieb war. Und hätte Philipp Müller seinen wuchtigen Kopfball quasi mit dem Pausenpfiff nicht exakt auf Jenas Keeper platziert, wäre auch ein ausgeglichener Spielstand nicht undenkbar gewesen.

Der heute etwas wacklig wirkende Filip Krstic verblieb dann in der Kabine und A-Junior Shkodran Zequiri kam auf gleicher Position zu seinem Pflichtspieldebüt in der ersten Mannschaft des FCC. Das Spiel ähnelte weiterhin dem der ersten Hälfte, wobei Möglichkeiten für die Gäste nun gänzlich ausblieben, stattdessen Bock (Drehschuss, 50.) sowie Eismann und Klingbeil, jeweils nach schönen Soli einen missglückten Finalpass dem Torabschluss vorziehend (63.) die Resultatserhöhung verpassten. Kurz darauf verabschiedete sich dann Alexander Mattern vom Spielfeld. Einen Ellenbogeneinsatz gegen Thiele wollte Schiedsrichter Wessel mit Gelb ahnden. Noch bevor er dies tun konnte, warf Mattern die Kugel wütend auf den Boden, sah direkt hintereinander zweimal Gelb und durfte duschen gehen. Eine harte Entscheidung. Mit Wolfram für Thiele und Buval für Bock brachte Zimmermann frischen Wind von der Bank, und Jenas Franzose brauchte nur eine Minute um die Partie endgültig zu entscheiden. Eine von insgesamt 13 Jenaer Ecken zirkelte Schlegel an den kurzen Pfosten, wo Reimann verlängerte und Buval aus Nahdistanz nur noch vollenden brauchte.

Auerbach fügte sich nun in sein Schicksal, zollte auch den sommerlichen Temperaturen Tribut und so hätten Schlegel (79.), Buval (87.), Eismann (90.), Reimann (91.) und Starke (92.) das Ergebnis noch in deutlichere Bahnen lenken können. Doch ein ums andere Mal zeigte Stefan Schmidt im VfB-Tor, warum er einst das Trikot des FC Carl Zeiss tragen durfte. So blieb es beim 2:0, der Kopie des Meuselwitz-Resultats und einem in jeder Hinsicht gerechten Ergebnis. Mark Zimmermann: „Es ging wieder heiter los, gleich die erste Aktion, wo wir nach einem langen Ball Schwierigkeiten haben. Auch im weiteren Verlauf der 1. Hälfte hatten wir Probleme, lange Bälle unterbinden zu können. Insgesamt haben wir uns sehr schwer getan. Aufgrund der roten Karte und der Temperaturen fiel es dann leichter. Im Großen und Ganzen haben wir aber verdient 2:0 gewonnen.“





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