„Lindner in AfD-Nähe?“ – Klaus Kinkel findet die Äußerungen von CDU-Generalsekretär Tauber „unsachlich, falsch, fast beleidigend“

09.01.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, STARTKeine Kommentare zu „Lindner in AfD-Nähe?“ – Klaus Kinkel findet die Äußerungen von CDU-Generalsekretär Tauber „unsachlich, falsch, fast beleidigend“

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CDU-Generalsekretär Peter Tauber hatte in der „Bild am Sonntag“-Ausgabe vom 08.01.2016 erklärt, der FDP-Vorsitzende Christian Lindner tue mit seinem (Zitat) „selbstherrlichen Auftreten“ alles dafür, dass es die Freien Demokraten 2017 wieder nicht in den Bundestag schaffen würden. Lindners Auftreten erinnere ihn, so Tauber weiter, an den stellvertretenden AfD-Parteichef Alexander Gauland – Zitat: „Er redet teilweise wie Herr Gauland von der AfD. Der einzige Unterschied besteht darin, dass er statt eines abgewetzten Tweed-Sakkos einen überteuerten Maßanzug trägt.“

Der frühere Außenminister und ehemalige Bundesvorsitzender der FDP Klaus Kinkel kritisierte den CDU-Generalsekretär inzwischen für dessen Attacken gegen den Chef der Liberalen scharf. „Ihn in die Nähe von Gauland und der AfD zu bringen ist unsachlich, falsch, sogar fast beleidigend“, sagte der langjährige Politiker, der heute als Rechtsanwalt tätig ist, gegenüber der Zeitung „Die Welt“. Er habe sich über die Äußerungen Taubers gewundert und geärgert erklärte Kinkel; der Anzugvergleich sei darüber hinaus „blöde“, sagte Kinkel weiter, und eine Kritik wie diese in einem Wahljahr unklug. Kinkels Kritik an Peter Tauber endete mit der Feststellung: „Herr Tauber sollte manchmal seine Äußerungen besser vorher wägen.“

Es sei Lindners gutes Recht, die Regierungsarbeit aus der Opposition heraus zu kritisieren und in einigen wichtigen Fragen, auch der Flüchtlingsfrage, tue er dies sachlich und in einer angemessenen Form, so Klaus Kinkel, der von 1993 bis 1995 Parteichef der FDP und in den Jahren 1992 bis 1998 Bundesaußenminister  unter Helmut Kohl war.





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