Rheuma, Arthrose und Endoprothetik stehen im Mittelpunkt beim Patiententag des UKJ am 18. März 2017

16.03.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu Rheuma, Arthrose und Endoprothetik stehen im Mittelpunkt beim Patiententag des UKJ am 18. März 2017

UKJ-Experten laden am 18. März 2017 zum Patiententag Rheuma, Arthrose und Endoprothetik ein. - Foto © UKJ Schroll

UKJ-Experten laden am 18. März 2017 zum Patiententag Rheuma, Arthrose und Endoprothetik ein. – Foto © UKJ Schroll

Deutschlandweit leiden rund 800.000 Menschen in Deutschland an Rheumatoider Arthritis, der häufigsten entzündlich-rheumatischen Erkrankung. „Jährlich behandeln wir rund 1.000 Patienten stationär und 8.000 Patienten ambulant. Die Möglichkeiten der Behandlung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren weiter verbessert“, erklärt PD Dr. Alexander Pfeil, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Zusammen mit den Experten der Endoprothetik und Physiotherapie des UKJ informiert er am 18. März 2017 Patienten, Angehörige und Interessierte über Rheuma, Arthrose und die Möglichkeiten der Endoprothetik. Von 10 bis 14.30 Uhr werden Vorträge im Hörsaal 4 des UKJ in Lobeda geboten.

„Wenn die konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind und die Beschwerden die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen, sollte ein endoprothetischer Ersatz des Gelenkes in Betracht gezogen werden“, erklärt Dr. Arne Wilharm, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und Experte des EndoProthetikZentrums am UKJ. Er wird auf Hüft- und Kniegelenkersatz bei Rheumapatienten eingehen. „Wir wollen unseren Patienten wieder eine schmerzfreie Alltagsaktivität ermöglichen.“, erklärt Wilharm. Seit Gründung des Zentrums konnten über 500 Patienten versorgt werden. „Im optimalen Fall „vergisst“ der Patient, dass er eine Endoprothese hat und nutzt sein Bein im Alltag ganz normal, wobei einige besonders belastende Sportarten nicht zu empfehlen sind. Gesunde Patienten, die sonst keine relevanten Einschränkungen haben, gehen mit Endoprothesen durchaus wieder wandern, machen Fahrradtouren oder arbeiten wieder als Handwerker. Bei anderen Patienten soll verhindert werden, dass sie auf Grund von Schmerzen dauerhaft rollstuhlabhängig sind.“

Um den Patienten die bestmögliche Therapie zu bieten, arbeiten die Experten des Klinikums interdisziplinär zusammen. Zum EndoprothetikZentrum des UKJ gehören 15 Kliniken und Institute, unter Leitung der Klinik für Unfall-, Hand und Wiederherstellungschirurgie. Laut Wilharm ist die Behandlung von Rheuma-Patienten eine besondere Herausforderung, da zunächst der Gelenkverschleiß durch eine optimale medikamentöse und physikalische Therapie verhindert bzw. so lange wie möglich ein schmerzarmes Leben ermöglicht werden soll. „Wenn die Implantation einer Endoprothese erforderlich wird, gilt es einige Besonderheiten zu beachten, um Komplikationen während und nach der Operation zu vermeiden und eine frühzeitige Lockerung der Endoprothese zu vermeiden.“ Auf diese Besonderheiten wird der Experte in seinem Vortrag eingehen. Neben Vorträgen werden am Patiententag auch die Rheuma-Liga Thüringen und Reha Aktiv 2000 mit Infoständen vertreten sein.

Termin auf einen Blick: Patiententag Rheuma, Arthrose, Endoprothetik am 18.3.2017 von 10 bis 14.30 Uhr im Hörsaal 4 des Universitätsklinikums Jena, Am Klinikum 1, 07747 Jena

Zum UKJ: Das Universitätsklinikum Jena ist das einzige Universitätsklinikum Thüringens und hat eine über 200-jährige Geschichte. Noch älter ist die Tradition der medizinischen Lehre – als eine der Gründungsfakultäten der Jenaer Universität kann die Medizinische Fakultät auf die Erfahrungen von über 450 Jahren zurückblicken. Das Universitätsklinikum Jena ist mit mehr als 5.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Region. Jährlich werden an unseren 26 Kliniken und Polikliniken mehr als 300.000 Patienten stationär und ambulant versorgt. 2.400 Studenten der Medizin und Zahnmedizin erlernen hier die Heilkunst, an 25 Instituten forschen Wissenschaftler aus über 25 Nationen an der Weiterentwicklung der Medizin.





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