„Was ist Jena? Was braucht unser Jena?“: Langjährige Bemühungen zur Zukunft unserer Stadt mündeten in der ersten Maihälfte 2017

14.05.17 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Was ist Jena? Was braucht unser Jena?“: Langjährige Bemühungen zur Zukunft unserer Stadt mündeten in der ersten Maihälfte 2017

Die Intentionen, was man unter dem Begriff „Unser Jena“ verstehen kann, sind ebenso frei wie die Marke „Unser Jena“ selbst. Was letzteres betrifft, so gab es im Zuge der Diskussion um die Eichplatzgestaltung vor rund fünf Jahren sowohl eine Bürgerinitiative namens „Unser Jena“ als auch die Idee einer neuen, bürgerbewegten politischen Kraft namens „Unser Jena“, die dann aber zur Kommunalwahl 2014 nicht antrat. Die Initiative hingegen schloss sich vor der Wahl mit der vereinsgetragenen Freien Wählergemeinschaft der „Bürger für Jena“ zusammen, bildete mit diesen eine gemeinsame Kandidatenliste für die Stadtratswahl und zog in Persona von Susanne Schlegel und Siegfried Ferge mit in den Stadtrat ein.

Schließlich ließ sich die Initiative „Jenas Zukunft mitgestalten / JEZT“ vor einiger Zeit die Internetadresse www.unserjena.online eintragen, um so die verschiedenen Aktivitäten von ZONO Radio Jena und die JEZT-Nachichten für unser Jena und die Region gebündelt sichtbar zu machen.- Doch, was ist Jena? Was macht die kleine Großstadt an der Saale aus? Was braucht unser Jena, um die Zukunft für alle Einwohner möglichst optimal zu meistern? – Diesen Fragen gehen wir in unserem Thema des Monats Mai 2017 nach.

Ministerin Keller und Oberbürgermeister Dr. Schröter mit dem „Letter of Intent“ vom Mai 2017. – Foto © Stadt Jena Kristian Philler

Und bisher war es ein ganz besonderer Mai für die Lichtstadt mit einer Bündelung von Ereignissen im Bereich Stadtentwicklung, bei der langjährige Bemühungen mündeten. Im Einzelnen:

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 3. Mai für wichtige Projekte im Jenaer Norden die Signale gesetzt. Die Planungen der Wohngebiete Zwätzen-Nord und Am Oelste gehen vom „grünen Tisch“ in die öffentliche Diskussion. In der gleichen Sitzung gingen die Meinungen über den weiteren Umgang mit den Eichplatzareal (Verkauf oder Vergabe in Erbpacht) zwar noch auseinander, der Wille zur Umsetzung des von den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Rahmenplanes Eichplatz einigte aber das Jenaer Parlament.

Am 4. Mai wurde durch die Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller und dem Jenaer Oberbürgermeister, Dr. Albrecht Schröter, eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet. Diese beinhaltet die Zusage zur Unterstützung von sechs wichtigen Bauvorhaben in den kommenden Jahren: der Bibliotheksneubau, die Umgestaltung des Volkshauses in ein Kongresszentrum, die Errichtung des Deutschen Optischen Museums, die Umnutzung der Klinikumsgebäude auf dem Bachstraßenareal, die Neuerrichtung eines Universitätscampus auf dem Inselplatz und den Bau der Fussballarena. Gleich im Anschluss konnten im Rathaus die Sieger des Wettbewerbes Unicampus ihre Urkunden entgegen nehmen. Die Zeit der Kräne am Inselplatz rückt damit endlich in greifbare Nähe.

Die 3. Bürgerversammlung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept Jena 2030+ im Volksbad am 4. Mai 2017. – Foto © Stadt Jena Bettina Kynast

Weiter ging es dann bereits am gleichen Abend: Die 3. Bürgerversammlung zum „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Jena 2030+“. Zukunftsthemen der Lichtstadt wurden von Personen des öffentlichen Lebens vorgestellt:

1. Außenwirkung der Stadt (Licht.Stadt.Jena),
2. regionale Zusammenarbeit (Stadt.Region.Jena),
3. Handlungsfähigkeit der Akteure (Stark.Handeln.Jena),
4. Chancen der Digitalisierung (Digital.Stadt.Jena),
5. Möglichkeiten im Mobilitätssektor (Mobil.Stadt.Jena),
6. nachhaltige Flächenentwicklung (Effizienz.Flächen.Jena) und
7. die Lebensqualität und das soziale Miteinander (Mein.Unser.Jena).

In drei Gesprächskreisen konnten diese Themen diskutiert werden. Es folgt nun die Fertigstellung dieses Konzeptes in diesem Sommer und die Vorbereitung eines Stadtratsbeschlusses im Herbst 2017. Weitere inhaltliche Informationen sind im Blog zum Konzept zu finden.

Der 6. Mai stand dann ganz im Zeichen des Umzugs: Weitere Kliniken haben ihr Domizil in Neu-Lobeda bezogen. Die Kliniken für Urologie, für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, die Frauen- und die Augenklinik haben nun im modernsten Klinikumsbau Deutschlands ihre Heimstatt. Und zum Abschluss der ersten Mai-Hälfte gab es gestern den Beginn der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehens von Neu-Lobeda. Der zugleich statt findende Tag der Städtebauförderung zeigte die phänomenale Entwicklung dieses größten Stadtteils von Jena. Ein wahrer Grund zum Feiern für unsere Stadt.

Lesen Sie zu unserem Thema des Monats Mai auch diese Artikel: 1.) Die Transformation der Zukunft, oder: Wohin gehen wir …2020? …2032? …2040? 2.) Über Macht, Ohnmacht und Möglichkeiten der Einwohner unserer Stadt





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