Ab morgen gibt es wieder Kunstwerke im „Frommannschen SkulpturenGarten“ in Jena zu bestaunen – Heute Abend ist die erste Vernisage

19.05.17 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu Ab morgen gibt es wieder Kunstwerke im „Frommannschen SkulpturenGarten“ in Jena zu bestaunen – Heute Abend ist die erste Vernisage

Die Stuttgarter Künstlerin Ingrid Hartlieb (hier im Bild mit dem Werk „Die Hölzerne Psyche“)  stellt in Jena im Frommannschen Anwesen der Universität Jena aus. – Foto © FSU Anne Gümther

Es hat schon eine schöne Tradition, dass man in Jena im „Frommannschen SkulpturenGarten“ Kunstwerke bestaunen kann (wir berichteten zum Beispiel 2015 darüber). Ins Leben gerufen wurde er 2012  von Frau Prof. Dr. Verena Krieger in Kooperation mit dem Jenaer Kunstverein und er befindet sich normalerweise im Frommannschen Garten der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Fürstengraben 18. Zur nunmehr sechsten Auflage konnte der Verein Kunsthof Jena als Kooperationspartner gewonnen werden und dieses Mal geht es um Werke wie Boje, Spindel, Gitterwerk und Rumpel – allesamt von der Künstlerin Ingrid Hartlieb gschaffen. Die Schau mit über 40 Werken trägt den Titel „Dreifach ist der Schritt der Zeit“ und wird mit einer Doppel-Vernissage am 19. und 20. Mai 2017 eröffnet.

„In ihrer Formensprache und Metaphorik umkreisen die Skulpturen die menschliche Existenz und eröffnen einen Assoziationsraum, in dessen Mittelpunkt die Verletzlichkeit und Schutzbedürftigkeit des Menschen stehen“, sagt Frau Prof. Krieger. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte ist mit dem Werk Hartliebs bestens vertraut und hat die Jenaer Retrospektive kuratiert.

Neu ist in diesem Jahr, dass sich der SkulpturenGarten über drei Orte erstreckt: Die Werke stehen im Frommannschen Garten, im Botanischen Garten (Fürstengraben 26) und in den Räumen des Jenaer Kunstvereins (Markt 16). Die drei Veranstaltungsorte spiegeln die Kooperation dreier Partner wider: Lehrstuhl für Kunstgeschichte der FSU, Jenaer Kunstverein und der Verein Kunsthof Jena präsentieren die Schau gemeinsam.

Die Vernissagen finden am 19. Mai um 19 Uhr im Frommannschen Garten (Fürstengraben 18) und am 20. Mai um 14 Uhr im Jenaer Kunstverein (Markt 16) statt. Die Künstlerin ist anwesend und< die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen. Gezeigt wird die Retrospektive bis einschließlich zum 15. Juli 2017. Finanziell gefördert wird die Ausstellung von JenaKultur, dem Freistaat Thüringen und der Sparkasse Jena-Saale-Holzland sowie dem Ortsteilrat Jena Zentrum.

Die Öffnungszeiten von „Dreifach ist der Schritt der Zeit“:

Frommannscher Garten (Fürstengraben 18): Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Eintritt frei. | Botanischer Garten (Fürstengraben 26): täglich 10 – 19 Uhr, Eintritt 4,00/2,50 Euro, Studierende und Mitarbeiter der FSU frei. | Jenaer Kunstverein (Markt 16): Mi, Fr, Sa 12 – 16 Uhr, Do 12 – 19 Uhr, Eintritt frei. | Hier gibt es  öffentliche Führungen: mit Conny Dietrich vom Jenaer Kunstverein am Donnerstag, den 15. Juni 2017, um 18 Uhr, Treffpunkt ist er Jenaer Kunstverein (Markt 16) sowie: Abschlussführung mit der Künstlerin  am Samstag, den 8. Juli 2014 um 14 Uhr, Treffpunkt ist der Frommannscher Garten (Fürstengraben 18).

Foto © FSU Anne Gümther

Zur Künstlerin: Ingrid Hartlieb (Jahrgang 1944) stammt aus Reichenberg (heute Tschechische Republik) und lebt und arbeitet in Stuttgart. Sie absolvierte ein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (1972-1977). Zwischen 1985 und 1989 lehrte sie an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. Arbeitsaufenthalte führten sie in die USA, wo sie in St. Louis, Miami, Chicago und New York ausstellen konnte. Arbeiten von Hartlieb werden dauerhaft im öffentlichen Raum gezeigt, u. a. in Eislingen oder Herrenberg. Ihre Vielseitigkeit stellt die Künstlerin zudem seit 2002 als Bühnenbildnerin am Tigerpalast-Varieté Theater in Frankfurt/M. unter Beweis. Ingrid Hartlieb fertigte auch Zeichnungen für diverse Buchprojekte an.

Ihr bevorzugtes Arbeitsmaterial ist Holz, für das sie ein besonderes Verfahren entwickelt hat, das den klassischen Unterschied zwischen Skulptur und Plastik obsolet werden lässt. So entstehen monumentale, archaisch wirkende Formen, die an menschliche Gebrauchsgegenstände erinnern. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch die Titel der Werke, die beispielsweise Boje, Spindel, Pendel, Rettungsring oder Fluchtwerkzeug heißen.

Weitere Informationen findet man im Internet unter www.kunstgeschichte.uni-jena.de, www.kunsthof-jena.de oder www.jenaer-kunstverein.de.





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