„Schnelle Hilfe in größter Kindernot“: Morgen eröffnet die „Teddy-Ambulanz“ der Medizinstudierenden am UKJ ihre Pforten

23.05.17 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Schnelle Hilfe in größter Kindernot“: Morgen eröffnet die „Teddy-Ambulanz“ der Medizinstudierenden am UKJ ihre Pforten

Ein geliebtes Kuscheltier muss operiert werden – Symbolfoto © Universitätsklinikum Jena

Kaum jemand geht gern und freiwillig zum Arzt. Und Kinder fürchten sich vor einem Arztbesuch noch viel mehr als Erwachsene. Viele Tränen, großes Geschrei und ratlose Eltern machen den Arztbesuch manchmal zu einer kleinen Tragödie. „Aus diesem Grund veranstalten wir diese TeddybärKlinik“, so Anne Ahlemann, Medizinstudentin im zweiten Studienjahr. Eingeladen sind Kinder aus Jenaer Kindertagesstätten, die als „Mama“ oder „Papa“ nun selbst die Verantwortung für ihr krankes Stofftier tragen. „Wir Medizinstudenten agieren als Ärzte, die sich um die kranken Lieblinge der Kinder kümmern, dabei üben wir aber auch selbst den Umgang mit Patienten und mit Kindern im Besonderen“, beschreibt Kommilitonin Elisa Baatz den doppelten Lerneffekt.

Operation gelungen: Der Patient ist auf dem Weg der Besserung – Foto © Universitätsklinikum Jena

Studierende der Fachschaft Medizin der Universität Jena öffnen daher am morgigen Mittwoch, den 24. Mai 2017, in Lobeda zusammen mit Pharmazie- und Zahnmedizinstudierenden am eine Teddybär-Ambulanz. Von 8 bis 16 Uhr behandeln etwa 60 angehende Ärzte im Klinikumsneubau in Lobeda die kranken Plüschtiere von Kindergartenkindern. Die „Teddyklinik“ ist ein Projekt, das europaweit von Medizinstudenten mit großem Erfolg durchgeführt wird mit dem Ziel, Kindern auf spielerische Weise die Angst vor dem Arztbesuch oder einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen.

Für etwa 300 Kinder haben die Organisatoren schon Termine in der „Teddyklinik“ vergeben. Dort werden die kranken Teddys, aber auch natürlich auch Puppen und andere Lieblinge, mit den besorgten Eltern in Empfang genommen, gründlich untersucht und verarztet. Bei Bedarf wird der Patient auch zum Röntgen geschickt. Nach dem Arztbesuch können die Kinder in der Teddyapotheke noch Binden für einen Verbandswechsel oder „Tabletten“ für ihre Liebling erhalten. Außerdem wird, so er nicht für Einsätze benötigt wird, ein Rettungswagen des DRK vor Ort sein, um den Kindern die Abläufe in einem Rettungswagen zu erklären.

Freie Termine in der Teddyambulanz für Kindergartengruppen oder einzelne Puppeneltern in Begleitung von Eltern oder Großeltern gibt es vor allem noch am Nachmittag. Anfragen bitte an die TeddybärKlinik am Universitätsklinikum Jena, Standort Lobeda, Am Klinikum 1, 07747 Jena oder via E-Mail an: teddybaerenklinik @ uni-jena.de





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