„Vorreiter in der Notfallmedizin“: Chef des Jenaer Notfallzentrums am UKJ ist in den Vorstand der Europäischen Fachgesellschaft gewählt worden

05.08.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Vorreiter in der Notfallmedizin“: Chef des Jenaer Notfallzentrums am UKJ ist in den Vorstand der Europäischen Fachgesellschaft gewählt worden

Prof. Behringer, Direktor des Zentrums für Notfallmedizin im Universitätsklinikum Jena. – Foto © IKJ

(JEZT / UKJ) – Professor Dr. Wilhelm Behringer, Direktor des Zentrums für Notfallmedizin im Universitätsklinikum Jena (UKJ) ist in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin (European Society for Emergency Medicine) gewählt worden und dort für die nächsten drei Jahre in der Funktion des Generalsekretärs der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin tätig. Diese Position beginnt am 1. Oktober 2017. Hauptziel der Gesellschaft ist die Entwicklung einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Notfallpatienten in ganz Europa.

„Dies unterstreicht die Vorreiterfunktion des Universitätsklinikums Jena auf dem Gebiet der Notfallmedizin mit der ersten Professur für Notfallmedizin in Deutschland und nun auch mit der Wahl in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin“, sagt Prof. Dr. Behringer. Diese beiden Umstände seien bemerkenswert, da es in Deutschland keine eigenständige Fachdisziplin Notfallmedizin gibt. Im Interview mit der Thüringischen Landeszeitung ergänzte Behringer, in Deutschland gebe es zwar an fast allen großen Kliniken eine Notaufnahme, aber kein eigenes Fach Notfallmedizin.

In 19 anderen Ländern der EU gibt es den Worten des Spitzenmediziners nach eine Facharztausbildung für Notfallmediziner, in zwei Ländern wenigstens eine verkürzte Spezialausbildung. In Dänemark startee sie 2018, so behringer, nur in sechs Ländern gibt es keine solche strukturierte, mehrjährige Facharztausbildung für Notfallmedizin: Deutschland, Österreich, Portugal, Spanien, Griechenland und Zypern seien da vom internationalen Standard abgehängt, so der Direktor des Zentrums für Notfallmedizin am UKJ im TLZ-Interview.





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