„Z.D.F.“ – Zahlen/Daten/Fakten zur Allgemeinen Entwicklung der Ausländerzahlen in der Stadt Jena – Stand: 30.06.2017 (Teil 2)

06.08.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Z.D.F.“ – Zahlen/Daten/Fakten zur Allgemeinen Entwicklung der Ausländerzahlen in der Stadt Jena – Stand: 30.06.2017 (Teil 2)

In einer Beschlussvorlage, die der Jenaer Stadtrat am 23. August 2017 behandeln soll (= Nr. 17/1399-BV), legt Jenas Bürgermeister Frank Schenker neueste Zahlen/ Daten/ Fakten des städtischen Eigenbetriebs jenarbeit zur Allgemeinen Entwicklung der Ausländerzahlen in der Stadt Jena vor. Lesen Sie HIER Teil 1 unseres Artikels! – Weiter heißt es in der Vorlage u.a.:

„Bei jenarbeit hat sich (…) die Arbeit mit den Leistungsberechtigten deutlich verändert. Die Zahl der einheimischen Leistungsberechtigten ist im Laufe der Jahre 2015 und 2016 durch die gute wirtschaftliche Entwicklung, den aufnahmefähigen Arbeitsmarkt, aber auch durch den demographischen Faktor weiterhin deutlich gesunken. Diese Tendenzen halten auf diese Gruppe der Leistungsberechtigten bezogen weiterhin an. Ein erheblicher Teil der Flüchtlinge wird nicht vom Fachdienst Soziales erfasst, weil die Personen sich selbstständig aus anderen Thüringer Landkreisen direkt bei jenarbeit als Leistungsberechtigte im SGB II anmelden. Das heißt, dass diese Personen aus anderen Thüringer Gebietskörperschaften nach Jena ziehen.“

Zur Veränderung der Struktur der Leistungsberechtigten nach dem SGB II in Jena sowie der Entwicklung der Anzahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden in den Leistungsbereichen des SGB II und des AsylbLG besagt die Beschlussvorlage u.a.:

„Die tatsächlich zu beobachtende rückläufige Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist durch Flüchtlinge und Flüchtlingsfamilien ausgeglichen worden, so dass statistisch im letzten Jahr kaum Veränderungen wahrnehmbar waren. Die Struktur und damit die Anforderungen der Leistungsberechtigten verändern sich allerdings spürbar. Jenarbeit hat auf die Herausforderungen der Verständigung mit dem neuen Personenkreis reagiert, bspw. wurden seit Ende 2015 die Sprechtage durch auf Honorarbasis gewonnene Sprachmittler begleitet.

Die Erfordernisse, grundsätzliche Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland und die Sozialsysteme zu erläutern, sind in erheblichem Maße gewachsen. Der Gesamtprozess ist deutlich beratungsintensiver geworden. Anderseits ist die Betreuung Geflüchteter – abgesehen von sprachlichen Verständigungsproblemen und ggf. kulturbedingten Missverständnissen – dadurch gekennzeichnet, dass diese Personen eine hohe Motivation mitbringen, höflich und respektvoll auftreten und für sich selbst und ggf. ihre Familie sorgen wollen. Eine Herausforderung wird darin bestehen, diese Motivation bei gleichzeitig bestehenden Vermittlungshemmnissen aufrecht zu erhalten.“

Schauen Sie sich auch Anlage 2 der Beschlussvorlage an (Quelle: Stadt Jena / Jenarbeit) an und verfolgen Sie am Mittwoch, den 23. August 2017 die Diskussion zur Vorlage Nr. 17/1399-BV in unserer Radio Jena Sendung „Stadtrat Live“.





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