„Sieg verpasst“: Der FF USV Jena kam zuhause gegen Aufsteiger Bremen nicht über ein Unentschieden hinaus

12.09.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Sieg verpasst“: Der FF USV Jena kam zuhause gegen Aufsteiger Bremen nicht über ein Unentschieden hinaus

Die 1. Mannschaft des FF USV Jena in der Saison 2017 2018. – Foto © FF USV Scheere

(JEZT / FF USV) – In der Allianz Frauen-Bundesliga kam der FF USV Jena gegen Aufsteiger SV Werder Bremen am Wochenende zum Heimauftakt in die Saison 2ß17 / 2018 über ein Unentschieden nicht hinaus. Zwar zeigte sich die Elf aus dem Paradies feldüberlegen, doch am Ende hieß es 2:2 (2:1) gegen die Hansestädterinnen. Dabei hatte Jena zum 200.Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte mit einem bunten Familienfest geladen und anfangs sollte sich auch das Geschehen auf dem Rasen feierlich gestalten.

Nach einer druckvollen Anfangsphase, in welcher die Hausherrinnen die Gäste tief in der eigenen Hälfte halten konnte, schaffte es die Mannschaft, sich früh für ihr Engagement zu belohnen. So war es die junge Stürmerin Annalena Rieke, die aus dem Halbfeld startete und sich an der Strafraumgrenze ein Herz fasste. Der gut platzierte Schuss wurde unhaltbar für Anneke Borbe im Bremer Tor und ließ das Jenaer Publikum jubeln (11.). Der Traumstart war geglückt, doch leider verpasste der FF USV anschließend nachzulegen. So erlaubte man den tiefstehenden Gegnerinnen mit halbherzigem Zweikampfverhalten über Konter in das Spiel zurückzufinden. Ungünstiger Weise sollte es direkt der erste Torschuss sein, der zum Ausgleich führte. Nahezu eine Kopie des 1:0 dabei, der Schuss von Cindy König, welcher von Justien Odeurs nicht erreicht werden konnte und im langen Eck einschlug (21.).

Der Ausgleich sorgte für Unsicherheit im Spiel der Thüringerinnen, die nach einem dominanten Beginn den Rückschlag verkraften mussten. Es brauchte eine Weile, bis der FF USV Jena in seine Ordnung zurückfand. Erst nach zwanzig Minuten, in denen sich das Spiel größtenteils im Mittelfeld abspielte, konnten die Jenaerinnen das Heft wieder in die Hand zu nehmen; und die Bemühungen wurden belohnt: Nach einem Kombinationsspiel konnte sich Amy Pietrangelo gegen die Werder-Abwehr durchsetzen. Mit Auge platzierte die Kanadierin den Ball außerhalb der Reichweite der Torhüterin, dieser landete am Innenpfosten und fand von dort schließlich den Weg ins Tor (44.). Die nicht unverdiente Führung war somit kurz vor der Halbzeit wiederhergestellt.

Nach dem Seitenwechsel kam der FF USV zwar besser ins Spiel als der SVW, konnte jedoch nicht nachlegen, was Tore anbetraf. Im Gegenteil: In der 73.Minute war es dann die in der 55.Minute eingewechselte Nora Clausen, die Werders Mühen belohnte. Nachdem sie den Verteidigerinnen entwischt war, ließ sie FCC-Keeperin Justien Odeurs keine Chance. Das 2:2 war die fast logische Konsequenz aus einer Jenaer Leistung, die es an Biss fehlen ließ.

Während Gästetrainerin Carmen Roth im Anschluss an das Spiel eine gerechte Punkteteilung im Paradies gesehen hatte, zeigte sich Katja Greulich sichtlich angefressen. Das Unentschieden habe sich für Jena wie eine Niederlage angefühlt, so die Cheftrainerin auf der Pressekonferenz. Jena eröffnet die Heimsaison im 200.Bundesliga also mit einem Remis und setzt damit eine alte Statistik fort: Seit dem Aufstieg 2008 haben die Universitätsstädterinnen noch nie das Auftaktspiel vor eigenem Publikum gewonnen.

Nach der Länderspielpause wartet auf den FF USV die schwierige Aufgabe auswärts beim VfL Wolfsburg.





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