Der Startschuss für den „i-work Business Award“ ist gefallen: Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts wollen Stadt und Universität internationale Fachkräfte nach Jena holen

16.09.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Der Startschuss für den „i-work Business Award“ ist gefallen: Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts wollen Stadt und Universität internationale Fachkräfte nach Jena holen

Wilfried Röpke (Geschäftsführer JenaWirtschaft), Prof. Dr. Silke Übelmesser (Lehrstuhl für AVWL/ Finanzwissenschaft, FSU Jena) und Prof. Dr. Sebastian Henn (Lehrstuhl Wirtschaftsgeographie, FSU Jena) präsentieren anlässlich des Wettbewerbs-Starts das Logo zum „i-work Business Award“. – Foto © Stadt Jena JenaWirtschaft

(JenaWirtschaft / FSU) – Ab sofort können sich Unternehmen aus Jena und der Region für den interkulturellen Unternehmenspreis 2017 bewerben. Teilnehmen darf, wer gezielt ausländische Fachkräfte anwirbt und im Betrieb willkommen heißt. „Wir wollen gelungene Beispiele sichtbar machen, um die erfolgreiche Personalarbeit der Unternehmen anzuerkennen und gleichzeitig aufzuzeigen, wie interkulturelle Öffnung in der Wirtschaft aussehen kann“, erklärt Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Jenaer Wirtschaftsförderung (JenaWirtschaft), die Motivation hinter der Ausschreibung. „Mehr kulturelle Vielfalt im Team fördert auch Innovation und globale Wettbewerbsfähigkeit, das sehen wir bei vielen erfolgreichen Einrichtungen. Diese Beispiele sollen Schule machen.“

Der Wettbewerb ist Bestandteil des Projekts „HiTh – Hochqualifiziert. International. Thüringen.“, das durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Als Projektpartner der Friedrich-Schiller-Universität Jena initiiert die Wirtschaftsförderung Jena den strategischen Informationsaustausch rund um das Thema hochqualifizierte internationale Fachkräfte in der Region, um im Rahmen des Projektes neue Aktivitäten für eine nachhaltige Profilierung Thüringens als attraktiven Standort für internationale Fachkräfte zu verstetigen.

Blick auf Jena vom Hausbergviertel aus. – Foto © MediaPool Jena

„Im Rahmen des Projektes haben wir eine Umfrage durchgeführt, die das Interesse von Unternehmen an internationalen Fachkräften erhoben hat“, erläutert Prof. Sebastian Henn, Direktor des Instituts für Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität. „Es wurde deutlich, dass viele Unternehmen nicht nur eine kurzfristige, sondern eine dauerhafte Integration von Fachkräften anstreben.“ Prof. Dr. Silke Übelmesser vom Lehrstuhl für Finanzwissenschaft bestätigt die Ergebnisse: „Die gewonnenen Kenntnisse erlauben uns, zielgerichtete Maßnahmen zu formulieren, um die identifizierten Integrations-Hemmnisse abzubauen und die Bindungskraft Thüringens und der Thüringer Wirtschaft zu erhöhen.“

„Wir hoffen auf zahlreiche Bewerbungen“, so Röpke, „denn viele Jenaer Unternehmen und Einrichtungen gehen bereits offen und wertschätzend auf internationale Mitarbeiter zu.“
Bewerbungsschluss ist der 6. Oktober 2017! Die Preisverleihung findet am 20. November im Rahmen der Jahressitzung der „Jenaer Allianz für Fachkräfte“ statt. Bewerbungen sind ab sofort unter www.hith.uni-jena.de/i-work möglich. Für Fragen oder Rückfragen stehen Frau Ramona Scheiding (Tel.: 03641 87 300 36, E-Mail: ramona.scheiding @ jena.de) und Frau Prof. Dr. Silke Übelmesser (Tel.: 03641 943 230, E-Mail: silke.uebelmesser @ uni-jena.de) zur Verfügung.

Hintergrund: Das transdisziplinäre Projekt HiTh untersucht, inwiefern internationale Studierende und hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland dem massiven Rückgang des Fachkräftepotenzials in Thüringen entgegenwirken können. Konkret zielt es darauf ab, internationale Studierende für den Wirtschaftsstandort Thüringen durch einen erleichterten Übergang in den lokalen und regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen sowie Unternehmen für das Potenzial zu sensibilisieren, um in Thüringen befindliche hochqualifizierte internationale Fachkräfte langfristig im Freistaat zu halten. Das Projekt wird gemeinsam vom Lehrstuhl für AVWL/ Finanzwissenschaft, dem Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und dem Internationalen Büro der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH durchgeführt. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre und wird durch den Freistaat Thüringen mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.





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