„Endlich den Wissensschatz heben“: Robert Bosch Stiftung fördert wissenschaftliche Begleitforschung am FSU-Zentrum für Religionspädagogische Bildungsforschung

11.01.18 • INFOS FÜR STUDIERENDE, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Endlich den Wissensschatz heben“: Robert Bosch Stiftung fördert wissenschaftliche Begleitforschung am FSU-Zentrum für Religionspädagogische Bildungsforschung

(FSU) – Die Zertifizierungskurse „Unterschiede wagen – Gemeinsamkeiten profilieren“ des Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung an der Universität Jena gewinnen eine neue Qualität: „Vom Frühjahr 2018 an werden die Qualifizierungsangebote sozialwissenschaftlich begleitet und evaluiert“, erklärt Dr. Sophie Seher, die Projektleiterin. Auf diese Weise soll der Erfolg der Weiterbildungsmaßnahmen überprüft und deren Wirksamkeit stetig verbessert werden. Möglich wird das durch die finanzielle Unterstützung der Robert Bosch Stiftung, die für das Projekt insgesamt knapp 300.000 Euro für die nächsten drei Jahre zur Verfügung gestellt hat. Gemeinsam mit der Förderung durch das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz konnten rund 500.000 Euro an Drittmitteln für das Projekt eingeworben werden.

Ziel des Projektes sei es, so Dr. Seher, mit den Weiterbildungsangeboten pädagogische Fachkräfte bei der Ausgestaltung einer kultur- und religionssensiblen Praxis zu unterstützen und diese in den Kindertagesstätten und Schulen des Freistaats Thüringen zu implementieren. Dabei entwickeln sich die inhaltlichen Schwerpunkte entlang des Bedarfs und des Projektverlaufs weiter. Zunächst sei es vielfach darum gegangen, eine grundlegende Einführung in religiöse Fragen zu geben, vorrangig in Bezug auf den Islam. Inzwischen stehe die pädagogische Arbeit mit den Eltern im Vordergrund. Da sich Erfahrungen und Herausforderungen vielerorts ähneln, werde eine Vernetzung der verschiedenen Institutionen angestrebt. „Es gibt einen Schatz an Wissen, den selbst wir als gewinnbringend erfahren und einbringen wollen“, sagt Ulrike Grundnig, die Koordinatorin der Zertifizierungskurse.

Aktuell laufen drei Kurse, einer in Jena und zwei in Gera. Partner in Gera ist die Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik; in Jena kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus etwa 15 Kindertageseinrichtungen, der IGS „Grete Unrein“ und der Gemeinschaftsschule „Kulturanum“. Das Zentrum für Religionspädagogische Bildungsforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet seit 2016 Zertifizierungskurse für pädagogische Fachkräfte an, um sie als Berater für kultur- und religionssensible Bildung zu qualifizieren.





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