„Mit Nord geht’s voran (Teil 3)“: Zur Historie von Jena-Nord

20.01.19 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für „Mit Nord geht’s voran (Teil 3)“: Zur Historie von Jena-Nord

Blick vom Heiligenberg auf Jena-Nord. – Foto © BeckArt under FotoliaLicence

Die Historie von Jena-Nord beginnt im Grunde zeitgleich mit dem Bau des „Saalbahnhofs“ sowie der Eröffnung der „Saalbahn“- Eisenbahnlinie zwischen Großheringen und Saalfeld im Jahre 1874.

Einen wichtigen Impuls erhielt die Entwicklung der Kernstadt Jena in Richtung Norden dann im Jahre 1901 mit dem Bau des Elektrizitätswerkes in der Dornburger Straße und der damit verbundenen Inbetriebnahme des Straßenbahnverkehrs zwischen West- und Saalbahnhof und nach Zwätzen. Der Bau der Nordschule im Jahre 1908 war ein weiterer Meilenstein. Schnell wuchs der Saalbahnhof zum Jenaer Hauptbahnhof und der neue Ortsteil im Norden Jenas (und mit ihm zugleich unsere Stadt) in Richtung Löbstedt.

Während Anfang der 20. Jahrhunderts im Damenviertel eine neue Stadtstruktur entstand, dauerte es im weiter wachsenden Ortsteil Jena-Nord noch mehr als ein halbes Jahrhundert bis mit Nord I, Nord II und Nord III rund um den Emil-Hölleín-Platz die Neubau-Wohngebiete entstanden, die auch heute noch unseren Ortsteil prägen. Auf der anderen Seite der „Saalbahn“-Linie entstand zugleich mit dem „Carl Zeiss“ – Nordwerk ein großflächiges Industriegebiet.

Durch die Wende zum Ende der DDR gab es für Jena-Nord große Veränderungen: das „Zeisss“-Nordwerk wurde geschlossen und an seiner Stelle entstand das Gewerbegebiet „Saalepark Jena“, der Saalbahnhof verlor an Bedeutung und wurde vom IC-Haltepunkt „Jena-Paradies“ als Hauptbahnhof abgelöst, in den Nord-Wohngebieten führten die Wohnungsgenossen und -gesellschaften weitgehende Sanierungsmaßnahmen durch und die ehemaligen Kasernen zwischen Naumburger- und Camburger Straße wurden zu gewerblichen- und Wohn-Neubauflächen.

Mit den „Nordlichtern“ entstand um die Jahrtausendwende ein weiteres wohnliches Highlight in Jena-Nord, das die Vorzüge stadtnahen Wohnens inmitten einer grünen Umgebung so vereint, dass sich der Ortsteil Jena-Nord weiter als Wohnstandort, der sich zunehmender Nachfrage und Beliebtheit erfreut, entwickelt. Zum Einkaufen laden die Menschen neben vielen Einzelhändlern gleich mehrere Nahversorger ein, darunter REWE, Aldi, Lidl und direkt gegenüber dem renomierten Carl-Zeiss-Gymnasium Kaufland.

2019 ist Jena-Nord als von der Bevölkerung her drittgrößter Ortsteil Jenas, modern, innenstadtnah, verfügt über hervorragenden Nahverkehrsverbindungen in mehrere Richtungen durch Bahnen, Buslinien und eine Bundesstraße. Auch die umfassende, da gut ausgebaute medizinischen Versorgung, das Jugendzentrum „polaris“, der zwischen Bahnlinie und Saale gelegene Gewerbepark mit Spitzenfirmen der mediizinischen, optischen und feinmechanischen Industrie, aber auch einem OBI-Baumarkt, die kulturell-intellektuelle Mischung von Soziokultur („Schloss Neuschweinstein“) bis Naturwissenschaft („Imaginata“) tragen dazu bei, dass unser Orteil zu einem Standort erster Wahl und Güte wurde.

Der Ortsteil Jena-Nord in schöner, naturnahen Lage, wird begrenzt von der Saale im Osten, der Nollendorfer Straße im Süden, den westlichen Höhenzügen des Saaletales und dem Rautal im Norden. Rund 14.000 Menschen wohnen hier auf einer Fläche von etwa 4,34 km² und die weitere Entwicklung ist immer noch nicht abgeschlossen, wie dem Stadtteilentwicklungskonzept zu entnehmen ist. Grund genug zu sagen: MIT NORD GEHT’S WEITER VORAN!

Mehr Infos findet man auf DIESER Webseite!

(Text- und Zahlenquellen: Stadt Jena, Stadtarchiv Jena, Cathrin Wiebrecht, „Sammlung-Jena“, Radio Jena, Lexikon der Stadtgeschichte Jena – Wir danken den einzelnen Rechteinhabern für die freundliche Genehmigung zur Verwendung ihrer Inhalte auf dieser Webseite)





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