Zukünftige Zusammenarbeit: In Gera fanden erste Gespräche zur Bildung des „Leitstellenverbund Ostthüringen“ statt

08.02.19 • AUS DER REGION, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, UNSER JENA & DIE REGIONKommentare deaktiviert für Zukünftige Zusammenarbeit: In Gera fanden erste Gespräche zur Bildung des „Leitstellenverbund Ostthüringen“ statt

(im Vordergrund v.l.n.r.) Jürgen Hauck, Kurt Dannenberg, Thilo Schütz, Benjamin Koppe, Peter Schörnig, Stephan Büttner. – Foto© Stadtverwaltung Gera CH

(red + Content der Stadt Jena) – In Gera fanden diese Woche erste Gespräche zur Bildung des geplanten „Leitstellenverbund Ostthüringen“ statt. Über die Zukunft der Zusammenarbeit und der Zentralen Leitstellen insbesondere in Ostthüringen tauschten sich in Gera aus: Jürgen Hauck (1. Beigeordneter im Saale-Orla-Kreis), Thilo Schütz (Fachdienstleiter Brand- und Katastrophenschutz in Gera), Peter Schörnig (Brand- und Katastrophenschutzchef in Jena), Kurt Dannenberg, (Geraer Bürgermeister und Dezernent für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice) sein Kollege Benjamin Koppe (Dezernent für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice in Jena) sowie Stephan Büttner (Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes Ostthüringen) aus.

Noch vor Durchführung einer landesweiten Besprechung zur Strukturoptimierung der Zentralen Leitstellen in Thüringen, zu der Staatssekretär Götze (SPD) am 22.02.2019 Landkreise und kreisfreie Städte ins Thüringer Landesverwaltungsamt eingeladen hat, informierten Dannenberg und Koppe über den Stand derDinge. Eingeladen waren Vertreter folgender Gebietskörperschaften: Landratsamt Greiz, Landratsamt Altenburger Land, Landratsamt Saale-Orla-Kreis, Landratsamt Saale-Holzland-Kreis, Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt sowie die Städte Weimar, Jena, Gera und der RettungsdienstzweckverbandeOstthüringen.

Die zentralen Leitstellen der Städte Gera und Jena arbeiten seit geraumer Zeit intensiviert zusammen, um die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch künftig auf höchstem Niveau zu garantieren. Die Zusammenarbeit der beiden Leitstellen soll in einem „Leitstellenverbund Ostthüringen“ münden. In Ostthüringen wird die Vernetzung der Leitstellen in Jena und Gera angestrebt, um neben einer notwendigen Redundanz auch die Basis zur Bewältigung künftiger Herausforderungen zu schaffen, wie insbesondere gestiegene Anforderungen an die personelle Besetzung (z.B. Notfallsanitäter, Leitstellenausbildung) und die sich ständig weiterentwickelnde Technik (z.B. Umstellung auf Digitalfunk). Durch den Leitstellenverbund Ostthüringen soll neben der Erhöhung des Sicherheitsniveaus zusätzlich eine Optimierung der zur Verfügung stehenden Ressourcen und somit eine mittelfristige Entlastung aller Beteiligten erreicht werden.

Hintergrund: Der Leitstellenverbund Ostthüringen dient als Vorbild für die Initiative des Landes zur Strukturoptimierung der Zentralen Leitstellen in Thüringen und kann berechtigterweise auf mehr als politische Unterstützung durch die Landesregierung hoffen. Denn will das Land ernsthaft eine Strukturoptimierung der in kommunaler Verantwortung befindlichen Leitstellenaufgaben vorantreiben, dürfte ein technischer Hebel und finanzieller Anreiz dafür die jeweilige Ausstattung mit einem Einsatzleitsystem sein. Noch werden in den derzeit 13 Thüringer Leitstellen die unterschiedlichsten Einsatzleitsysteme betrieben.

Große Zustimmung fand daher auf der Informationsveranstaltung der an die Landesregierung gerichtete Vorschlag zur Ausschreibung eines landesweit einheitlich beschafften und betriebenen Einsatzleitsystems, mit welchem auch eine als notwendig erachtet Lehrleitstelle ausgestattet sein sollte. Kurt Dannenberg und Benjamin Koppe sind sich sicher auf dem richtigen Weg zu sein und fühlen sich durch jüngste Entscheidungen in Ostthüringen, so unter anderem des Saale-Orla-Kreises, bestätigt. Deshalb sehe man der Besprechung mit Staatssekretär Udo Götze in knapp 14 Tagen auch mit der Erwartung entgegen, dass das Land den eingeschlagenen Weg der Ostthüringer auch finanziell unterstütze.





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