„Dichtung und Wahrheit“: Ex-Chef des Jenaer Nahverkehrs spricht in der Lokalzeitung Klartext

13.07.14 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „Dichtung und Wahrheit“: Ex-Chef des Jenaer Nahverkehrs spricht in der Lokalzeitung Klartext

(JEZT / OTZ | 2014-07-13) – Nachdem in den letzten Tagen viel über ihn geredet wurde, spricht Udo Beran, der frisch geschasste Ex-Chef des Jenaer Nahverkehrs / JeNah, in der Osttüringer Zeitung Klartext über die genauen Umstände seines Abschieds aus der Saalestadt.

Nachfolgend lesen Sie einige Passagen des Interviews, welches Sie HIER in voller Länge nachlesen können.

Unter anderem fragte ihn die OTZ, wie er die Entscheidung des Aufsichtsrates der Stadtwerke aufgenommen habe, sich von Ihm zu trennen. Hierzu Beran (Zitat): „Vor der Sondersitzung am Dienstagabend gab es ja bereits die Entscheidung der Stadtwerke-Gesellschaft und von mir, den Vertrag einvernehmlich aufzuheben. Ich scheide jetzt zu dem Datum aus, wie es ursprünglich vereinbart war.“ Zudem sei er nun seit fast 25 Jahren im Verkehrswesen tätig und wenn Leute behaupten würden, so Beran, „ich sei jemals in die Pleite eines Unternehmens verwickelt gewesen, ist dies schlicht gelogen.“

Die Lokalzeitung fragte Beran auch, wie er sein Verhältnis zur JeNah-Belegschaft einschätze, nachdem alle vier Arbeitnehmervertreter im Beirat des Nahverkehrs gegen die Verlängerung seines Vertrages gestimmt hatten. Hierzu der scheidende JeNah-Chef (Zitat): „Es gab und gibt das große offene Thema der Fiskalisierung der Nahverkehrsgesellschaft, also Entfall des öffentlichen Zwecks und privatwirtschaftliche Führung. Darin sieht die Arbeitnehmervertretung ein großes Risiko. (…) Diese Sachthemen haben nichts mit der Art und Weise meiner Geschäftsführung zu tun, machen eine Geschäftsführung jedoch nicht beliebt.“ Auf der anderen Seite, so Udo Beran, sehe er es so, dass er partnerschaftlich mit der Arbeitnehmerseite zusammen gearbeitet habe.

Schließlich fragte man von Seiten der OTZ auch noch nach den angeblichen 200.000 Euro an Mehrkosten für neue Straßenbahnzüge. Hierzu sagte Beran (Zitat): „Ob Sie eine Straßenbahn schön oder hässlich lackieren, das kostet beides Mal das gleiche. Tatsächlich habe ich vor der Auslieferung die Notbremse gezogen. Die fünf Straßenbahnen wären gekommen mit bunten Würfeln außen und mit grünen Polstern innen. Das konnte man nicht guten Gewissens so lassen. Die einzigen Mehrkosten, die es gab, das war der Auftrag an die Jenaer Agentur Artkontor für ein neues Designkonzept.“ Die Vorwürfe einer angeblichen Geldverschwendung seinen, so das Zitat von Udo Beran in der OTZ „frei erfunden.“





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