„Große Freude beim Eintreffen“: Der originale JG-„Lauti“ ist wieder in Jena angekommen!

09.01.15 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „Große Freude beim Eintreffen“: Der originale JG-„Lauti“ ist wieder in Jena angekommen!

JEZT - Jede Menge Lautis - Foto © Stadt Jena Glasser

Jede Menge Lautis – Foto © Stadt Jena Glasser

(JEZT / BARBARA GLASSER) – Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter und Vertretern der Kirchgemeinde begrüßten die Mitglieder der Jungen Gemeinde Stadtmitte um Jugendpfarrer Lothar König am Dienstag, den 6. Januar 2015, ihren „Lauti“ wieder in Jena. Einen Tag zuvor hatte ihn die sächsische Polizei wieder freigegeben, nachdem das Fahrzeug am 10. August 2011 während einer Razzia als „Tatwerkzeug“ beschlagnahmt worden war.

JEZT - Grosse Freude beim Eintreffen des Lautis - Foto © Stadt Jena Glasser

Große Freude beim Eintreffen des Lautis – Foto © Stadt Jena Glasser

„Mit dem Ende des Prozesses gegen Lothar König ist er rehabilitiert“, sagte Albrecht Schröter. Und mit ihm auch die Menschen, die sich aktiv gegen Rechtsextremismus einsetzen. Er freue sich für Lothar und die JG. Das Prozessende und nun die Herausgabe des „Lautis“ seien Zeichen dafür, dass die Versuche, Protestaktionen gegen Neonazis zu diskreditieren, gescheitert seien. „Wir fahren auch weiter nach Dresden, um gegen Neonazis Gesicht zu zeigen“, sagte der OB. Lothar König war von der Staatsanwaltschaft in Dresden vorgeworfen worden, bei Protestaktionen gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen am 19. Februar 2011 „schweren aufwieglerischen Landfriedensbruch“ begangen zu haben. Der Prozess wurde erst im November 2014 eingestellt.

„Der Prozess ist beendet, aber manche Fragen bleiben offen“, sagte Superintendent Sebastian Neuß am Dienstag bei der kurzen Feier in der Johannisstraße. Der Rechtsstaat brauche Menschen wie Lothar König, die mit Zivilcourage auf die Straße gehen, wenn es nötig ist. Der Prozess habe Lothar König viel Kraft gekostet. „Für die Bischöfin und die Kirche sage ich: Wir haben hinter Lothar gestanden“, so der Superintendent. Er bedankte sich für die Solidarität mit Lothar König. Er wünsche sich, dass niemand sich den Mut nehmen lasse, den Mund aufzumachen, wenn es um Missstände in der Gesellschaft geht.





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