„Schwelgen in Schönklang“: Das 4. Philharmonische Konzert der Reihe C mit Piotr Plawner ist voller polnischer Inspiration

11.01.15 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, STARTKeine Kommentare zu „Schwelgen in Schönklang“: Das 4. Philharmonische Konzert der Reihe C mit Piotr Plawner ist voller polnischer Inspiration

JEZT - Piotr Plawner Violin-Solist des vierten Philharmonischen Konzerts - Foto © JenaKultur

Piotr Plawner Violin-Solist des 4. Philharmonischen Konzerts der Reihe C – Foto © JenaKultur

(JEZT / PHILHARMONIE) – Sergej Rachmaninows 2. Sinfonie bildet das Hauptwerk des 4. Philharmonischen Konzerts der Reihe C, dass die Jenaer Philharmonie am kommenden Freitag, dem 16. Januar 2015, um 20 Uhr im Volkhaus Jena präsentiert. Man hat ihn, den in Russland geborenen und in Amerika erfolgreichen Komponisten, einen Wanderer zwischen den Welten genannt, einen Kosmopoliten, aber auch einen Entwurzelten. Das prägte sein Leben und Schaffen.

Rachmaninow selbst sah sich in der Tradition der russischen Komponisten, des sogenannten „Mächtigen Häufleins“ (Balakirew, Borodin, Cui, Mussorgsky, Rimski-Korsakow), und seine Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 knüpft genau hier an. Das großformatige Werk ist absolut spätromantisch, wartet mit einer Fülle schwelgerisch-strömender Themen auf, verrät den russischen Einfluss, indem es auch volkstümliche Themen verarbeitet und wartet schließlich mit einem ungemein effektvollen Schluss auf.

Da ist der Einstieg in diesem Konzert mit Andrzej Panufniks im Jahre 1942 entstandener „Tragischen Ouvertüre“ schon kantiger. Der polnische Komponist und Pianist wird heute in Polen gerne mit seinem Zeitgenossen Witold Lutosławski genannt, ist bei uns allerdings weniger bekannt geblieben. Dazwischen steht das im Jahre 1916 komponierte, auf eine poetische Inspiration zurück gehende 1. Violinkonzert von Karol Szymanowski auf dem Programm. Es ist ein Werk voll flirrender Farbigkeit, vom Komponisten selbst als „magisch“ bezeichnet, ein Meisterwerk lyrischer Kraft, voller Farbwelten, expressiv und mit einer Solo-Violine, die in üppigsten Koloraturen schwelgt.

Mit Piotr Plawner (Foto) an der Violine gibt es ein Wiedersehen und Hören mit dem Künstler, der bereits im November 2011 in Jena zu begeistern wusste. Am Pult steht die polnische Dirigentin Marzena Diakun. Sie gewann beim 9. Internationalen Grzegorz-Fitelberg-Wettbewerb in Katowice (Polen) 2012 den 2. Preis sowie den Preis des Netzwerks „ONE“ für den besten europäischen Teilnehmer. Die junge Künstlerin gilt als eine der talentiertesten Vertreterinnen der jüngsten Generation polnischer Dirigenten.

Die Besucher sind außerdem eingeladen, an einer Konzerteinführung im Oberlichtsaal des Volkshauses um 19 Uhr teilzunehmen. HIER kann man Karten online bestellen; weitere Infos findet man DORT.





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