„Es gibt keinen Staatsanwalt Fliegenbach aus Hamburg“: Die Jenaer Polizei warnt Senioren vor dreister Betrugsmethode

15.02.15 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „Es gibt keinen Staatsanwalt Fliegenbach aus Hamburg“: Die Jenaer Polizei warnt Senioren vor dreister Betrugsmethode

JEZT - Wappen der Thüringer Polizei - Symbolbild

Wappen der Thüringer Polizei – Symbolbild © MediaPool Jena

(JEZT / POLIZEI JENA) – 8.400 Euro hat eine 79-jährige Frau aus Jena vor Kurzem an dreiste Betrüger verloren.

Die Frau war vermeintlich aus der Türkei angerufen und gefragt worden, ob sie Werbeanrufe erhalte, was sie bejahte. Daraufhin wurde ihr angeboten, dass dies in Zukunft unterbleibt, wenn sie 120 Euro dafür bezahlt. Die Seniorin überwies daraufhin das Geld.

Nun meldete sich ein angeblicher Staatsanwalt Fliegenbach aus Hamburg bei ihr. Er teilte mit, dass sie von der Türkei aus betrogen wurde und nun die Staatsanwaltschaft Hamburg mit der Klärung betraut sei. Sie müsse nun aber eine Kaution hinterlegen, sagte ihr der angebliche Staatsanwalt, damit „die Leute“ in der Türkei auch arbeiten können. Die Kaution sollte sie später wieder zurück erhalten.

Die betagte Frau überwies daraufhin in gutem Glauben mer als 4.500 Euro und später noch weitere 3.832 Euro per Postbank in die Türkei. Als danach eine weitere Forderung des angeblichen Staatsanwalts über 2.520 Euro einging, wandte sich die Seniorin an die Jenaer Kriminalpolizei und erstattete eine Betrugsanzeige.

Mit einem Anruf bei der Staatsanwaltschaft Hamburg ist nach Angaben der Jenaer Polizei mittlerweile geklärt, dass es dort keinen Staatsanwalt Fliegenbach gibt. Die Ermittlungen in diesem Betrugsverfahren mit einem Gesamtschaden von mehr als 8.450 Euro laufen noch.





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