„Schwarzer Sonntag für Jenas Sport“: FCC und FF USV verlieren wichtige Spiele, Science City beide Partien des Doppelspieltags

16.03.15 • JEZT AKTUELL, SPORT, STARTKeine Kommentare zu „Schwarzer Sonntag für Jenas Sport“: FCC und FF USV verlieren wichtige Spiele, Science City beide Partien des Doppelspieltags

Spielszene des FC Carl Zeiss in Halberstadt – Foto © FCC

(JEZT / FCC / FF USV / SCIENCE CITY) – Es hätte für beide Teams so schön enden können: Mit einem Sieg am Sonntag-Nachmittag wären sowohl die Fußballer des FC Carl Zeiss als auch die Fußballerinnen des FF USV Jena ihren gesteckten Zielen näher gekommen. Aber alles kam anders.

Zuerst verloren die Paradieskickerinnen zuhause klar gegen den unmittelbaren Liga-Konkurrenten aus Freiburg. Gegen den FC hielt der FF USV vor mageren 310 Zuschauern von Anfang an mit, versäumte es aber zwei Mal in Führung zu gehen. Gegen Ende der ersten 45 Minuten wurden die Freiburgerinnen aber beständig stärker und dominierten schließlich die Partie.

Im zweiten Spielabschnitt konterten die Gäste erst mehrmals Angriffe der Jenaerinnen, die sie schon im Hinspiel zuhause mit 3:0 besiegt hatten, aus. Dann war es ein Doppelschlag von Sandra Starke (58. Minute) und der, unmittelbar nach dem Führungstreffer für den FC, eingewechselten Haster Kayikci (61.), der Jena in die Knie zwang. Damit hat die Mannschaft von Daniel Kraus auch im zweiten Heimspiel der Saison einen Dreier verpasst und liegt nun mit 18 Punkten auf Platz 7 der Tabelle.

Bitterer war da für den FC Carl Zeiss und seine hoch ambitionieten Pläne die vermeidbare Niederlage gegen VfB Germania Halberstadt. Nur eine Woche nach dem begeisternden Heim-Auftritt gab es gegen den vom Abstieg bedrohten VfB Sorgenfalten auf der Stirm von FCC-Trainer Volcan Uluc. Bei Temperaturen um etwa 5 Grad und insgesamt eher ungemütlichen äußeren Bedingungen konnte das Spiel der Jenaer Mannschaft die knapp 250 mitgereisten Zeiss-Fans kaum erwärmen. Der FCC fand gegen konsequent die Kugel führende Halberstädter, die zudem aggressiv und sehr körperbetont zu Werke gingen, nie in die Partie. In der achten Spielminute genügte eine Unaufmerksamkeit der Jenaer Defensive: Ein Einwurf von der rechten Seite wurde schnell und einige Meter weiter hinter dem eigentlichen Ort des Geschehens ausgeführt. Zeiss war nicht sortiert, konnte die Flanke nicht unterbinden, und Teixeira nutzte nahezu unbedrängt die sich bietende Kopfballchance und vollendete zum 1:0 für die Hausherren. Doch die Antwort des FCC ließ nicht lang auf sich warten: Jena spielt einen Konter mustergültig über die rechte Seite aus, bedient den im richtigen Moment startenden Tino Schmidt, der sich aus etwa 18 Metern Entfernung ein Herz nimmt und den Ball – nicht unhaltbar – im linken oberen Eck zum 1:1 Ausgleich versenkt (11.). Danach war Halberstadt dem zweiten Treffer näher als der Gast von den Kernbergen, doch gelang es ihm nicht, Raphael Koczor in ernsthafte Probleme zu bringen. Zwangsläufig ging es mit dem für Jena doch eher schmeichelhaften 1:1 Unentschieden in die Halbzeitpause.

Aus der kam Jena personell wie spielerisch unverändert, während Halberstadt den Druck erhöhte. Doch mangelnder Präzision und einem gut aufgelegten Koczor im Jenaer Tor war es zu verdanken, dass es auch nach fast einer gespielten Stunde noch unentschieden stand. In der 59. Minute jedoch zappelte dann der Ball im Jenaer Netz. Meier nahm sich aus gut 30 Metern Entfernung in zentraler Position ein Herz und zog ab. Raphael Koczor, der auf dem Weg in die rechte Ecke war, wurde auf dem sprichwörtlich falschen Fuß erwischt und sah beim verdienten Führungstreffer durch die Hausherren zumindest unglücklich aus. Kurz vor Schluss hatte Jenas erfolgreichster Torschütze Velimir Jovanovic den in der Luft liegenden Ausgleichstreffer auf dem Kopf. Doch dessen platzierter Kopfball aus knapp drei Metern Torentfernung hatte nicht den nötigen Druck, so dass Nagel den unter dem Strich absolut in Ordnung gehenden Sieg der Hausherren festhalten konnte. Volkan Uluc: „Kompliment an Halberstadt und Glückwunsch zum Sieg. Es reicht nicht, wenn man 25 Minuten die Leidenschaft und das Feuer, das ich mir vorgestellt habe, auf den Platz bringt. Wir hatten in dieser Phase zwar die nötigen Torchancen, die wir aber leider nicht nutzen konnten. Wenn man da die Effektivität nicht zeigt und auf der Gegenseite bei beiden Gegentoren grobe Fehler macht, dann fährt man mit leeren Händen nach Hause.“

Zu guter Letzt verloren die Basketballer von Science City gestern auch noch die zweite Partie des Doppel-Spieltags in Gießen 61:68, nachdem die Korjäger aus Jena bereits am Freitag zuhause gegen Nürnberg mit 77:85 den Kürzeren zogen. Das Team von Trainer Björn Harmsen unterlag dabei bei den starken Gießen 46ers nach durchweg knappem Spielverlauf am Ende unglücklich. Gegen Nürnberg holten die Saalestädter zwar einen großen Rückstand auf und hatten sich nur 89 Sekunden vor dem Ende auf 76:77 herangekämpft. Und nachdem Mantas Virbalas für Jena mit einem Freiwurf sogar den 77:77-Ausgleich erzielte schien alles möglich: die Sparkassenarena waurde zum Hexenkessel. Doch in den verbleibenden Sekunden des Spiels punkteten dann ausschließlich die Gäste aus Nürnberg.





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