„Ade Bolzplatz!“ – Am kommenden Montag beginnt der Rückbau der Ballsportanlage in der Friedenstraße in Jena-Nord

21.03.15 • JEZT AKTUELL, STARTKeine Kommentare zu „Ade Bolzplatz!“ – Am kommenden Montag beginnt der Rückbau der Ballsportanlage in der Friedenstraße in Jena-Nord

Jena-Nord Magazin „Nordlicht“ – Panoramafoto © MediaPool Jena

(JEZT / JENA-NORD / UDO) – Der Bolzplatz in der Friedenstraße in Jena-Nord ist seit Monaten Thema im Ortsteil, denn er soll beseitigt werden. Grundlage hierfür war eine Entscheidung des Jungedhilfeausschusses des Stadtrates im Zusammenhang mit dem Spielplatz-Netzplan der Stadt Jena und eine Entscheidung, zur Verfügung stehende Mittel zur Sanierung von Spielplätzen andernorts im Ortsteil und zwar beim Carl-Zeiss-Gymnasium zu verwenden.

Nachdem der marode Bolzplatz nicht mehr Priorität hatte, bahnte sich seine Beseitigung an, gegen die OTBM Siegfried Ferge intervenierte. In der Sitzung des Ortsteilrates am 04.03.2015 ging es dann nochmals um den bevorstehenden Abriss des Bolzplatzes in der Friedenstraße und die anwesenden Bürger brachten ihr Unverständnis zum Ausdruck. Eine Unterschriftenaktion gegen diese Maßnahme wurde gestartet und an die 600 Unterschriften kamen zusammen. Weitere Gespräche mit den zuständigen Dezernenten und dem Kommunalservice Jena (KSJ) brachten aber keine Änderung der Situation „Pro Carl-Zeiss-Gymnasium / Kontra Bolzplatz“.

Am kommenden Montag beginnt nun der Rückbau der Ballsportanlage und anschließend wird auf der Fläche Rasen ausgesät. Hierzu sperrt er KSJ den Platz am 23. 03.2015 und baut die verschlissene Anlage bis zum 25. 03. ab. Katharina König, Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss, begründete den Rückbau des Bolzplatzes mit dessen sicherheitsgefährdeten Zustand und erklärte zudem, angesichts der 2015 bereit stehenden 400.000 Euro für sämtliche 62 kommunalen Spielplätze in Jena sei ein Wiederaufbau des Spielplatzes in der Friedenstraße nicht zu finanzieren. Deshalb habe der Ausschuss einstimmig einen Rückbau beschlossen.

Bei einem Ortstermin am 17.03.2015 hatte Denis Steger, zuständiger Abteilungsleiter beim KSJ, gegenüber den rund 50 Bürgern die Kosten für einen Neubau auf rund 200.000 Euro beziffert. Aufgrund der Tatsache, dass bereits ein Ballfanggitter an der Nordseite abgefallen sei, es Schäden an den Fundamenten der Zäune sowie gerissene Verbindungsschellen an den bereits mehrfach reparierten Gittern geben würde, sei der Bolzplatz inzwischen irreparabel. Ortsteilbürgermeister Siegfried Ferge versucht nun, eine Bürgerinitiative zu gründen, die sich für den Weiterbetrieb einsetzten soll.





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region