„Willkommen in Jena-Nord“: Ortsteilrat informiert morgen zur Flüchtlingsunterkunft in der Löbstedter Straße

02.06.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Willkommen in Jena-Nord“: Ortsteilrat informiert morgen zur Flüchtlingsunterkunft in der Löbstedter Straße

JEZT - Einladung zur Veranstaltung - Willkommen in Jena-Nord - Symbolbild © MediaPool Jena

Einladung zur Veranstaltung „Willkommen in Jena-Nord“ am 03.06.2015

(JEZT / OTR JENA-NORD) – Mit den warmen Worten „Willkommen in Jena-Nord“ läd Ortsteilbürgermeister Siegfried Ferge alle Einwohner des Ortsteils zur großen Informationsveranstaltung (zugleich eine Sitzung des Ortsteilrates) am nächsten Mittwoch, den 03. Juni 2015 ins Jugendzentrum „polaris“ in die Camburger Straße 65 ein.

Wichtigstes Thema dabei ist ein Informationsaustausch zur neuen Flüchtlingsunterkunft der Stadt Jena in der Löbstedter Straße. „Nach Jena werden in diesem Jahr ca. 900 Menschen kommen“, schreibt Ferge in der Einladung, „und wir möchten ihnen auch in Jena-Nord, in der Löbstedter Straße eine Unterkunft bieten.“ Am Mittwoch werde man deshalb gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, Vertretern der Stadt, des Ortsteils und dem Flüchtlingsrat Thüringen e.V. zu den aktuellen Entwicklungs der Unterkunft in der Löbstedter Straße informieren und mit AnwohnerInnen, Initiativen und Akteuren Erfahrungen austauschen „und eine aktive Kultur des Miteinanders im Stadtteil gestalten“, die der Ortsteilbürgermeister und Stadtrat schreibt.

Da der Standort nur wenige Meter vom „JEZT“-Redaktionshaus entfernt liegt, nutzten wir die Zeit und befragten am Samstag, Sonntag und Montag viele Anwohner und Hausbesitzer, wobei wir bislang ausschließlich Zustimmung bei den Menschen des Quartiers feststellen konnten. Alle Angesprochenen waren den Flüchtlingen gegenüber sehr positiv eingestellt, vor allem die vielen Studentinnen und Studenten, die in der Löbstedter Straße, der Wiesenstraße und der Schlachthofstraße wohnen freuten sich auf die Neuankömmlinge.

JEZT - Refugees Weilcome - Symbolbild © MediaPool Jena

Aber wir haben auch klare Vorstellungen gehört, die man mit der Aufnahme von verfolgten Menschen verbindet. „Es sind ja in der Mehrzahl Familien, die es aufzunehmen gilt. Hier fehlt im Quartier ein Spielplatz für die Kinder, denn dass Menschen, die traumatisiert sind, völlig fremd in Thüringen, auf der Straße oder an der Saale spielen, das ist keine Lösung. Außerdem möchten sich einige Anwohner in ihrer Freizeit intensiv um die Flüchtlinge kümmern, Deutsch mit ihnen lernen oder die Stadt zeigen, da sollten sich auch die Gewerbetreibenden von Gaudipark über OBI bis zu LIDL einbringen und sich mit Sach- und Geldspenden für die Familien erkenntlich zeigen“, sagt Rita Sauer, von Beruf examinierte Altenpflegerin und mehrere Jahre lang Mitglied im Ortsteilrat.

Auf jeden Fall, so haben ihr verschiedene Studierende erklärt, wolle man sich noch vor Einzug der Flüchtlinge in die Unterkunft darum kümmern, dass die Randbedingungen der Unterbringung, darunter der Spielplatz, geschaffen werden. Mehrere Standorte für einen solchen Spielplatz seien ihr bereits genannt worden, sagt Rita Sauer, aber bis es soweit ist, könnten die Kinder ja erst einmal ins „polaris“ integriert werden, so ein anderer Vorschlag. Heute werden die Anregungen und Vorschläge an Siegfried Ferge übergeben, der sie morgen in der Veranstaltung mit einbringen will.

JEZT - Einladung zur Veranstaltung - Willkommen in Jena-Nord - Abbildung © Ortsteilrat Jena-Nord





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