„Gefährlicher Stich“: UKJ-Experte Prof. Dr. Peter Elsner rät zur Vorsicht bei Wespen und Bienen – Nur 20 Prozent der Insektengiftallergiker werden auch tatsächlich behandelt

12.08.15 • JEZT AKTUELL, START, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Gefährlicher Stich“: UKJ-Experte Prof. Dr. Peter Elsner rät zur Vorsicht bei Wespen und Bienen – Nur 20 Prozent der Insektengiftallergiker werden auch tatsächlich behandelt

JEZT - Insektenallergie - Nur 20 Prozent der Insektengiftallergiker werden auch tatsaechlich behandelt - Symbolfoto © UKJ

Insektenallergie; Nur 20 Prozent der Insektengiftallergiker werden auch tatsächlich behandelt. – Symbolfoto © UKJ

Sommerzeit heißt auch, dass derzeit wetterbedingt mit besonders vielen Insektenstichen zu rechnen ist. Die Insektengiftallergie gegen Bienen- und Wespengift ist die wichtigste und potentiell lebensgefährliche Sommerallergie, weil wir im Sommer, besonders im Spätsommer und Frühherbst, mit diesen Insekten besonders häufig in Kontakt kommen“, erklärt Prof. Dr. Peter Elsner, Direktor der Hautklinik am Universitätsklinikum Jena (UKJ).

Bis zu vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland zeigen schwere allergische Reaktionen auf Insektenstiche, so der Allergie-Experte. „Insektenstiche sind die Nummer eins der gemeldeten Auslöser schwerer Anaphylaxien, also allergischer Schocks, bei Erwachsenen. Ein bis drei Millionen Insektengiftallergiker sind möglicherweise behandlungsbedürftig.“

Laut Elsner wissen viele Personen nicht Bescheid über ihre Erkrankung und ihr Risiko. „Nur 20 Prozent der Insektengiftallergiker werden auch tatsächlich behandelt, obwohl die Erkrankung lebensbedrohlich ist und es eine hohe Erfolgsrate der Behandlung, einer Hyposensibilisierung, gibt.“

Er rät, bei schweren Reaktionen auf Insektenstiche den Hautarzt und Allergologen aufzusuchen, um die Diagnose leitliniengerecht abklären zu lassen und sich bezüglich der Therapiemöglichkeiten beraten zu lassen.





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