Gemeinsam Willkommenskultur gestalten (1): Jena organisiert Wohncontainer für rund 200 Flüchtlinge!

14.08.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Gemeinsam Willkommenskultur gestalten (1): Jena organisiert Wohncontainer für rund 200 Flüchtlinge!

JEZT - Refugees Welcome - Gemeinsam Willkommenskultur gestalten - Symbolbild © MediaPool Jena

(JEZT AKTUELL) – Es wäre so leicht, Flüchtlinge in Wohncontainern unterzubringen…wenn es nur irgendwo noch welche geben würde. Teilweise werden die neu angekommenden Asylsuchenden sogar in Zeltlagern untergebracht oder – wie in der Eisenberger Erstaufnahmestelle – unter Zeltplanen.

Nun aber ist es der Stadt Jena über einen ihrer Eigenbetriebe gelungen, für rund 200 Flüchtlinge Wohncontainer zu organisieren: ein in ganz Deutschland heiß begehrtes Gut. Genaueres möchte man jedoch nicht preisgeben, denn die Wohncontainer-Quelle will die Stadtverwaltung Jena nicht versiegen lassen, falls man in Kürze vielleicht noch mehr Container braucht. Der Plan ist jedenfalls, dass man im Bereich der Lichtstadt an verschiedenen Stellen Flüchtlinge so unterbringen wird.

Rund 85 Asylsuchende bekommt Jena zur Zeit monatlich von der Eisenberger Erstanlaufstelle für sämtliche Flüchtlinge, die neu im Freistaat Thüringen eintreffen, zugeteilt: Tendenz steigend! In Eisenberg wiederum sind es derzeit etwa 140 Flüchtlinge pro Tag. Da in Eisenberg aber momentan noch Umbauarbeiten laufen, können hier nur maximal 400 Flüchtlinge in der Erstaufnahmestelle untergebracht werden. Theoretisch jedenfalls, denn der zuständige Landesminister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz bestätigte, dass es dort im Moment fast 800 sind.

Vom Saale-Holzlad-Kreis wiederum werden die Flüchtlinge dann nach Suhl gebracht in Thüringens größte Einaufnahmeeinrichtung. Indes: auch in Suhl ist die Kapazitätsgrenze längst erreicht und weit überschritten, weshalb der Freistaat die dortige Belegungsanzahl sukzessiv um etwa 170 bis 180 Menschen pro Tag abbaut. Von Suhl aus verteilt Thüringen dann die Asylsuchenden auf die kreisfreien Städte und Landkreise um. Dort angekommen sollen sie Unterkunft und weitere Hilfe bekommen, wofür dann aber nicht mehr der Freistaat sondern – wie im vorliegenden Fall – die Stadt Jena allein verantwortlich ist.





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