Arne Petrich nicht mehr Jenapolis-Chef – Tobias Netzbandt verantwortet nun das Jenaer Nachrichtenportal

02.10.15 • JEZT AKTUELL, START, UNSER JENA11 Kommentare zu Arne Petrich nicht mehr Jenapolis-Chef – Tobias Netzbandt verantwortet nun das Jenaer Nachrichtenportal

JEZT - Jenapolis Logo - Abbildung © MediaPool Jena

(JEZT AKTUELL) – Mit einem Paukenschlag hat Herr Tobias Netzbandt die Verantwortung des, über Jahre von Arne Petrich geleiteten, Jenaer Nachrichten- und Meinungsportals Jenapolis übernommen.

In einem Artikel mit dem Titel „Jenaer Bürgerbeiteiligungsdezernat wird immer intransparenter“ attackiert er in scharfer Weise den Leiter der Abteilung Beiträge des Kommunalservice Jena, Rainer Sauer, der zugleich Programmgestalter von RADIO JENA, dem lokalen Bürgerradio für Jena und die Region sowie Verantwortlicher für das Multimediaportal JEZT ist.

Den kompletten Artikel in Jenapolis kann man HIER oder DORT nachlesen!





11 Kommentare

  1. Keule sagt:

    Hab “Jenaer Bürgerbeiteiligungsdezernat wird immer intransparenter” gelesen. Das ist ein Artikel, der seriös zum Thema recherchiert ist und die Fakten knallhart auf den Tisch bringt. Ich schmeiss mich weg. 🙂

  2. Hardliner sagt:

    Genosse Netzbandt hetzt wie einst Genosse Schnitzler. Er sollte Jenapolis „Der rote Kanal“ nennen.

  3. Steffen Ernst sagt:

    Ich kann am Wirken des Herrn Sauer nichts Anrüchiges finden, kenne ihn aus dem Stadtentwicklungsausschuss als kompetenten Vortragenden. Sicher arbeitet er für die Stadt Jena, was für manchen schon als Feindbild reicht. Ihn aber als „Schreiberling“ mit Rechtschreibschwäche abzuwerten, halte ich für polemisch völlig überzogen. Zumal der Jenapolis-Chef sich in seinem Blog selbst als „Author“ bezeichnet. Glashaus ist eben näher als Glasnost.

  4. der wahre schorsch kluni sagt:

    Es ist nicht das erste Mal, dass hier gefakte Kommentare von Claqueuren des Herrn S. zu lesen sind, die er zur Hälfte wahrscheinlich auch noch selbst geschrieben hat. Fakt ist: Es gibt nachweislich viele Fehler die Sauer zu verantworteten hat und Jenapolis trifft genau ins Schwarze.

  5. der wahre schorsch kluni sagt:

    Ich erinnere nur an die Causa Pennickental, wo der Kommunalservice unter der Führung von Herrn S. die Bürger hinters Licht geführt hat. Es wurde von Herrn Dieter Mäs nachgewiesen, wie das alles ablief. Geltendes Recht wurde gebrochen. Die einzigen Maßnahmen – die von Herrn Sauer, KSJ – waren der hingerotzte Brief und eine Berichtsvorlage des Oberbürgermeisters, die aus der Feder von Sauer selbst stammte. Voller Fehler. Eine Reaktion in Richtung der Bürgers wie eine Entschuldigung gab es nie.

    • Rainer Sauer sagt:

      In seinem Artikel behauptet Herr Netzbandt unter anderem:

      1.) „Eine solche Antwort von einem Stadtamtsrat (und kommerziellen! Blogbetreiber und gut bezahlten ‚Experten für Konflikt- und Verwaltungstraining‘) wurde auf eine Frage einer Ortsteilbürgermeisterin gegeben.“
      Hierzu stelle ich fest: Ich bin weder ein „kommerzieller Blogbetreiber“ noch ein „gut bezahlter Experte für Konflikt- und Verwaltungstraining“.

      2.) „…ein genaues Datum verhehlt der Schreiber aus der Amtsstube, Stadtamtamtsrat Rainer W. Sauer…“ und „…eine solche ‚hingerotzte Antwort‘ – wie es im Sozialausschuss zu hören war – abzuliefern, wäre selbst für eine schlecht arbeitende Verwaltung nicht akzeptabel“
      Hierzu stelle ich fest: Ich habe nicht „ein genaues Datum verhehlt“ und in Sozialausschuss der Stadt Jena wurde nichts über eine „hingerotzte Antwort“ geäußert.

      3.) „Es ist aber nicht das erste Mal, dass eine Beschlussvorlage des Eigenbetriebes KSJ – verantwortet von Herrn Rainer Sauer – mehrfach eingereicht werden muss. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Die Ausreden hingegen wirken einseitig: Man müsse es nach dem geltenden Recht gar nicht und überhaupt, der Stadtentwicklungsausschuss beschließe die Maßnahmen – die von Herrn Sauer, KSJ, vorformuliert werden.“
      Hierzu stelle ich fest: a) Es gibt keine Vorlagen, die von mir verantwortet mehrfach eingereicht wurden. b) Ebenso gibt es daher auch keine „mannigfaltigen“ Gründe hierfür. c) Es gibt zudem von Seiten des Stadtentwicklungsdezernates, des Kommunalservice Jena oder meiner Person keine „Ausreden“, wonach der Stadtentwicklungsausschuss Maßnahmen beschließt, die von mir vorformuliert werden.

      Weiter ist die Behauptung von Herrn Netzbandt, die von ihm zitierte Stellungnahme sei von mir als Antwortschreiben an die Ortsteilbürgemeisterin von Jena-Wöllnitz, Frau Meier, gesendet worden, falsch.

      Eine Gegendarstellung nach § 11 Thüringer Pressegesetz wurde veranlasst.

  6. nebenbei bemerkt sagt:

    Ein Chefredakteur muss wissen, dass Verleumdung, Beleidigung und üble Nachrede nicht erst seit gestern Straftatbestände sind. Höchste Gerichte halten zwar die Meinungsfreiheit hoch, haben dabei jedoch stets die Grenze zur Schmähkritik aufgezeigt. Die fängt dort an, wo es um die Herabwürdigung des Anderen geht. Also denke ich, dass Herr Netzbandt gute Belege dafür hat, das zu schreiben. Jeder Tag, wo so etwas im Netz steht und bloß heiße Luft ist, kostet richtig Geld, denn die Strafverfolgungsbehörden und die Justiz freuen sich doch auf so eine Auseinandersetzung.

    • Rainer Sauer sagt:

      So sehe ich das auch. Da sich Herr Netzbandt im Moment sowohl weigert, die mir laut Pressegesetz zustehenden Gegendarstellungen zu veröffentlichen (die ihm offiziell zugestellt wurden), als auch die Ansprüche aus dem Kunsturhebergesetz ignoriert, musste ich Rechtsanwälte einschalten, die mir helfen, meine Rechte durchzusetzen.

      Das kostet Jenapolis zumindest die Anwaltsgebühren, selbst wenn man alles noch im Rahmen der gesetzten Fristen nachholt. Ignoriert man/er auch die Fristen, dann wird es richtig teuer, denn dann wird die Mißachtung der Rechte gerichtlich geltend gemacht und pro Fall kommen dann noch Geschäftsgebühren und Auslagenpauschalen hinzu sowie am Ende – wenn ich vor Gericht obsiege – die Gerichtskosten. Erst danach können weitere zivilrechtliche Schritte folgen. Mein Anwalt aus Hechingen – ausgewiesener Experte für Verletzungen des Rechtes am eigenen Bild – verlangt z.B. rund 1.500 Euro vom Rechteverletzer, sobald er tätig werden muss. Und in Thüringen wurde bereits mehrfach entschieden, dass ihm dies auch rechtlich korrekt zusteht. Deshalb habe ich ihn ja auch eingeschaltet.

      Momentan schaue ich mir das in aller Ruhe an, aber es ist doch keine Frage, dass jeder, der ein Gefühl für Anstand hat, fühlt, dass Herr Netzbandt hier die böswillige Absicht hatte, zu beleidigen und zu diffamieren. Einige Änderungen hat er ja schon am Artikel vorgenommen.

      So wurde der Link zu einem Video entfernt, das ich 2005 für das Theaterhaus Jena (dort stand ich beim Tag „Jena steht auf gegen Rechts“ anlässlich des unsäglichen „Fest der Völker“ auf der Bühne mit meinem damaligen Kurt-Tucholsky-Kabarettprogramm und spielte die Figur eines „guten Deutschen“) aufgenommen hatte. Herr Netzbandt hatte es ohne erklärenden Kommentar verlinkt, sobald man bei ihm auf „Stadtamtsrat Sauer“ klickte. Außerdem hat er im Artikel den Sozialausschuss in den Stadtentwicklungsausschuss geändert. Viel helfen wird ihm das (zumindest finanziell) nicht, wenn er die Sache so, wie weiter oben beschrieben, aussitzen will.

      Aber, wie sagt man so schön: Es war schon immer etwas teurer, einen besondern Geschmack zu haben.

      • Aristokrat sagt:

        Ja, aber wenn der Mann recht hat und Recht bekommt, dann sehen Sie alt aus. 🙁 🙁 🙁

        • Rainer Sauer sagt:

          Mag sein. Aber haben Sie schon mal auf die Seite „Reklame“ oben im Kopf von JEZT geschaut. Wenn Sie dort draufklicken, sehen Sie, dass JEZT seine Reklame nicht gegen eine Geldleistung (sprich: kommerziell) anbietet sondern kostenlos. Auch dass die gesamte Redaktion ehrenamtlich arbeitet deutet ganz erheblich auf JEZT als nicht-kommerziellen Blog hin.

          Und meine Webseite http://www.verwaltungstraining.de/ (auf die Herr Netzbandt anspielt) ist explizit und seit Jahren als eine solche gekennzeichnet, die sämtliche Dienstleistungen ehrenamtlich und kostenfrei anbietet.

          Wo bitte bin ich also ein „kommerzieller Blogbetreiber“ und „gut bezahlter Experte für Konflikt- und Verwaltungstraining“. Da muss sich Herr Netzbandt einiges einfallen lassen, um mir weiterhin die Gegendarstellung zu verweigern.

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