Das Stadtmuseum Jena und der Bereich Volkskunde/Kulturgeschichte der FSU suchen Objekte und Geschichten für die Ausstellung „Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbermachen in der DDR“

09.01.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Das Stadtmuseum Jena und der Bereich Volkskunde/Kulturgeschichte der FSU suchen Objekte und Geschichten für die Ausstellung „Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbermachen in der DDR“

JEZT - Ausstellung - Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbermachen in der DDR - Symbolfoto © Stadt Jena KSJ

Ausstellung „Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbermachen in der DDR“ – Symbolfoto © Stadtmuseum Jena

Radio Jena Newscontainer Logo 230Das Stadtmuseum Jena und der an der Projektvorbereitung beteiligte Bereich Volkskunde/Kulturgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, suchen Objekte und Geschichten rund um das Thema „Eigenbau in der DDR“. Interessiert ist das Stadtmuseum vor allem an selbstgefertigten Exponaten und deren Entstehungsgeschichten, um die Gründe und Umstände der Anfertigung als auch den Schaffensprozess selbst zu verdeutlichen. Die gesuchten Gegenstände können beispielsweise aus den Bereichen Hausbau, Haushaltseinrichtung/Mobiliar, Hobby, Technik, Kunstgewerbe oder Kleidung stammen, aber gern auch Erfindungen oder Kuriositäten sein. Die persönlichen Geschichten zu den Objekten sollen – verbunden mit den Originalexponaten – in einzelnen Fällen als Hörinterview in der Ausstellung präsentiert werden.

Vielleicht findet sich in ihrer Schrankwand, auf dem Dachboden oder im Keller noch ein Gegenstand „Marke Eigenbau“, der beispielhaft für den Erfindungsgeist und das Improvisationstalent in der DDR steht? Dann melden Sie sich bitte, am besten per Mail, bei Teresa Thieme, der Kuratorin der Ausstellung unter Teresa.thieme [at] jena.de oder über die Telefonnummer 03641 49-8256.

Zur Ausstellung „Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbermachen in der DDR“, die von 10.06. – 16.10.2016 im Stadtmuseum Jena läuft:

Sie präsentiert an ausgewählten Beispielen den Erfindergeist und das Improvisationstalent der ehemaligen DDR-Bürger im täglichen Leben. Denn statt allseitiger Befriedigung der Bedürfnisse herrschte in vielen Bereichen die Mangelwirtschaft vor. Deshalb gab es fast nichts, was nicht erfunden oder wenigstens nachempfunden wurde, um den Mangel zu beheben. Die Intentionen der ostdeutschen Do-it-yourself-Kultur, die weit über die Behebung des allgegenwärtigen Mangels hinausgingen, werden in der Ausstellung hinterfragt. So waren Kreativität und Selbstbestätigung durch erfolgreiches Schaffen und Reparieren vor allem in der DDR unabdingbar für ein Stück Unabhängigkeit vom Dienstleistungsgewerbe oder dem Handwerk. Die Triebfeder des Heimwerkens war nicht allein die finanzielle Ersparnis oder das Herstellen nützlicher Objekte – einen wichtigen Aspekt bildete die Arbeit selbst. Da sich in der Herstellung und im Endprodukt das Individuum widerspiegelt, reflektieren die Ausstellungsstücke in ihren politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht nur einen Bereich der Zeitgeschichte, sondern geben zudem Auskunft über das alltägliche Leben, aber auch über die Wünsche und Träume der Menschen.





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