Glücklicher 2:1-Heimerfolg des FC Carl Zeiss im Nachholspiel gegen den BFC Dynamo

07.04.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, STARTKeine Kommentare zu Glücklicher 2:1-Heimerfolg des FC Carl Zeiss im Nachholspiel gegen den BFC Dynamo

JEZT - Szene aus dem Spiel des FC carl Zeiss gegen BFC Berlin - Foto © FCC

Szene aus dem Spiel des FC carl Zeiss gegen BFC Berlin – Foto © FCC

JEZT - JenaSport LogoIn der Nachholpartie des 20. Spieltags besiegte der FC Carl Zeiss Jena gestern Nachmittag den BFC Dynamo verdient mit 2:1. Die personelle Überzahl – Berlins Torschütze Sascha Schünemann sah nach rund einer Stunde die gelb-rote Karte – konnte Mannschaftskapitän René Eckardt in der Nachspielzeit zum umjubelten Siegtreffer nutzen.

FCC-Angreifer Bedi Buval hatte die erste gute Tormöglichkeit der Partie: Nach Flanke von Marcel Bär von der rechten Seite schloss er aus 8 Metern direkt ab, bugsierte den Ball jedoch nur an die Hintertoraufhängung (6.). 60 Sekunden später kam Manfred Starke mit einem Drehschuss zum Abschluss, verfehlte das Tor von Bernhard Hendl jedoch um einen knappen Meter. Der FCC dominierte die Anfangsphase klar und setzte die Gäste mit hohem Pressing frühzeitig unter Druck. Fast schon zwangsläufig kam es demnach zur Führung nach einer Viertelstunde. Erneut war es ein langer Einwurf von Krstic, der den Weg hierzu bereitete. Die Berliner können die Kugel nicht klären, Starke schnappt sie sich und versenkt sie aus fünf Metern im Gästetor – 1:0 (15.). Auf der Gegenseite kam der BFC erstmals aufgrund eines Missverständnisses zwischen Erlbeck und Vojvoda zu einer Schusschance. Vojvoda konnte den Versuch von Rockenbach da Silva noch zur Ecke klären. Wenig später konnte sich Innenverteidiger Lachheb nach einer weiteren Ecke der Berliner im Kopfballduell gegen Klingbeil durchsetzen, zielte allerdings etwas zu hoch (19.).

Beide Mannschaften überwanden in der Folgezeit das Mittelfeld schnell und so entwickelte sich eine durchaus ansehnliche Regionalliga-Partie. In dieser kam Sascha Schünemann nach 25 Minuten zum überraschenden Ausgleich für die Berliner. Seinen platzierten Fernschuss aus 20 Metern konnte Stefan Schmidt, der heute wieder den verletzten Raphael Koczor im Jenaer Tor vertrat, nicht entschärfen. Dem Tor voraus ging ein absolut unnötiger Abspielfehler von Mergim Vojvoda, der den Ball nicht konsequent genug klärte. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff entwischte Kai Pröger seinem Bewacher Filip Krstic und drang mit dem Ball am Fuß in den Jenaer Strafraum ein. Dort konnte die FCC-Verteidigung um Torhüter Stefan Schmidt den Torschuss kollektiv blocken und damit die Gefahr bannen. Auf der Gegenseite verlängerte Bedi Buval einen langen Freistoß von Justin Gerlach ins Zentrum, wo Marcel Bär die Kugel unmittelbar auf René Eckardt weiterleitete, dem beim Abschluss jedoch ebenso die Präzision fehlte wie wenig später Niklas Erlbeck, als er aus halbrechter Position frei zum Schuss kam (44./45.). Demzufolge blieb es zur Halbzeit trotz der größeren Spielanteile des FCC und des vorhandenen Chancenplus beim 1:1.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff eröffnete eine Flanke von Kai Pröger den Weg zur nächsten Berliner Torchance. Thiago Rockenbach da Silva kam im Sturmzentrum als erster an den Ball, setzte diesen per Kopf jedoch zwei Meter links am Kasten vorbei (49.). Ein konsequentes Nachsetzen von Marcel Bär eröffnet dem FCC wenig später seine erste Möglichkeit in Halbzeit 2. Gegen Adli Lachheb setzt er nach, bekommt dann aber keinen Druck mehr hinter den Ball (51.). Berlins Thiago Rockenbach da Silva zwang seinerseits Jenas Keeper Stefan Schmidt mit einem Distanzschuss aus 19 Metern zu einer Glanztat. Der Youngster war auf dem Posten und parierte klasse (61.). Direkt vor der Jenaer Auswechselbank leistete sich der erst sieben Minuten zuvor verwarnte Torschütze Sascha Schünemann bei einem Einwurf von René Eckardt eine Unsportlichkeit und wurde mit einer Ampelkarte vollkommen zu Recht vorzeitig zum Duschen geschickt (62.).

Danach verlor die Partie etwas an Struktur. Drei Minuten vor dem Ende der Partie musste Sören Eismann nach einem Fehlpass von René Klingbeil den Berliner Konter auf Kosten eines Fouls unterbinden. Er sah hierfür den gelben Karton. Auch für ihn war es die fünfte Verwarnung in der laufenden Spielzeit. Er fehlt somit ebenso wie René Eckardt am Sonntag in Neustrelitz. Der anschließende Freistoß des eingewechselten ehemaligen Erfurters Björn Brunnemann bahnte sich aus gut und gerne 30 Metern den Weg in Richtung des rechten oberen Torecks. Doch Stefan Schmidt war auf dem Posten und verhinderte mit einer klasse Parade den Gegentreffer (89.). Gleichzeitig bereitete er damit den Weg zum Heimerfolg des bis zum Ende leidenschaftlich agierenden FCC. Denn in der ersten Minute der Nachspielzeit warf der FCC noch einmal alles nach vorne. Der Ball landete über Umwege bei René Eckardt, der ihn aus Nahdistanz zum vielumjubelten Siegtreffer in die Maschen wuchtete.

Volkan Uluc: „Es war ein phantastisches Regionalligaspiel für die Zuschauer. Es war alles drin. Sehr emotional. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Ich muss meiner Mannschaft ein wirklich großes Kompliment machen. Die ersten 20 Minuten waren vielleicht das Beste, seitdem ich hier bin. Wir hatten viele Torchancen hintereinander. Haben den Gegner in der eigenen Hälfte zugestellt, hatten viele offensive Aktionen. Im Endeffekt guckt man sich dann an, wo es 1:1 steht. Die Jungs haben sich nicht aufarbeiten lassen. Auch in der Halbzeit hat man den Teamspirit gespürt. Die Geschlossenheit in der Mannschaft ist phantastisch. Wir haben an den Sieg geglaubt. Für das Team ist das phantastisch. Auch für die Zuschauer, die ein sehr attraktives Spiel gesehen haben, mit dem besseren Ende für uns.“





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