Ergebnis der Hausmüllanalyse: Das Sortierverhalten der Jenaer Bevölkerung hat einen hohen Standard erreicht
JEZT – Wertstoffhof – Foto © Stadt Jena KSJ
In den Jahren 2015 und 2016 erfolgte in vier unterschiedlich strukturierten Gebieten der Stadt Jena eine Untersuchung zur stofflichen Zusammensetzung des Restabfalls (Hausmüll), um genauere Kenntnisse über dessen Zusammensetzung zu erlangen. Noch im Hausmüll enthaltene Wert- bzw. Schadstoffpotentiale wurden durch die Sortierung per Hand in 33 Fraktionen auf der Hausmülldeponie Großlöbichau ermittelt.
Die Ergebnisse der aktuellen Hausmüllanalyse bestätigen, dass das Sortierverhalten der Jenaer Bevölkerung einen hohen Standard erreicht hat. Dem städtischen System der Getrenntsammlung von Wert- und Problemstoffen wird durchgängig eine hohe Effizienz bescheinigt. Die Hausmüllanalyse wurde durch die Sabrowski-Hertrich-Consult GmbH aus Erlenbach (Main) durchgeführt. Das jährliche Hausmüllaufkommen beträgt 99 kg je Einwohner, wobei eine starke Differenzierung von 137 kg in den Großwohngebieten gegenüber 52 kg in den dörflichen Gebieten zu erkennen ist.
Potential für Verbesserungen besteht bei der Sortierung von Verpackungen, wie Kunststoffen und Glas sowie Druckerzeugnissen, Kunststoff-Nichtverpackungen und Textilien. Darüber hinaus können die Anteile von biogenen Abfällen in den Gebieten des komplexen Wohnungsbaus weiter gesenkt werden. Sie betragen hier 39 kg je Einwohner gegenüber 15 kg je Einwohner in den ländlichen Stadtteilen. Die Ergebnisse der Hausmüllanalyse bilden die Grundlage für ein Abfallwirtschaftskonzept, das noch in diesem Jahr erarbeitet werden soll.
Verfasst von: Redaktion
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