„Ein Desaster“: Erfurter Arena wird nicht abgenommen – Liberale wollen jetzt die volle Akteneinsicht

28.10.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, STARTKeine Kommentare zu „Ein Desaster“: Erfurter Arena wird nicht abgenommen – Liberale wollen jetzt die volle Akteneinsicht

Thomas L. Kemmerich während eines Besuchs bei der Thüringischen Landeszeitung – Bildquelle TLZ © Michaelis – Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Mediengruppe Thüringen

Thomas L. Kemmerich während eines Besuchs bei der Thüringischen Landeszeitung – Bildquelle: TLZ / Foto © Michaelis – Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Mediengruppe Thüringen

Nun wird das Geschehen rund um die Multifunktionsarena in Erfurt vollends zum Desaster. Donnerstagabend entschied sich, dass die für Freitag, den 28.10.2016, geplante behördliche Schluss-Abnahme nach dem Umbau erneut verschoben wird. Grund ist, dass die Brandmeldeanlage nicht voll funktionsfähig ist. Wie die Thüringische Landeszeitung schreibt, steht FDP-Landeschef Thomas Kemmerich kurz davor, dass ihm der Geduldsfaden reißt. Der Liberale im Erfurter Stadtra hat schon vor einigen Tagen die nächste Runde im Streit um Verfehlungen beim Bau der Erfurter Arena eingeläutet und fordert von Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) vollständige Akteneinsicht. Die sei in zwei Stadtratssitzungen angeboten worden.

Das Schreiben, das Kemmerich dazu an Bausewein gesandt hat, ist schon einige Tage alt. „Wenn bis Montag keine Reaktion kommt, dann setzen wir noch eine zweite Frist“, sagt Kemmerich im Gespräch mit der TLZ. Er fordert die Einsicht in sämtliche Aufzeichnungen, „welche das Planungs- und Vertragsverfahren sowie die Baudurchführung und Baukontrolle“ betreffen. Außerdem will er die Offenlegung von „juristischen Prozesse und alle finanziellen Abwicklungen“ und ebenso die Einsicht „in nicht genannte Prozesse den Bau und Umbau aller Objekte und Anlagen im Zusammenhang mit dem Gesamtprojekt Multifunktionsarena Erfurt“.

Bei der Fertigstellung der Arena ist es zum wiederholten Mal zu einem Terminverzug gekommen mit immer drastischeren finanziellen Auswirkungen für die Betreibergesellschaft. Mittlerweile tobt ein Streit darüber, wer das und die daraus erwachsenden finanziellen Folgen zu verantworten hat.





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