„Das waren echte Pflichtsiege“: FF USV und Science City schlagen die Kellerkinder ihrer Ligen

23.04.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Das waren echte Pflichtsiege“: FF USV und Science City schlagen die Kellerkinder ihrer Ligen

Katja Greulich ist Trainerin des FF USV Jena – Bildrechte: FF USV Jürgen Scheere

Mit einem hauchdünnen Sieg gegen Mitaufsteiger RASTA Vechta kehrte Science City Jena am Freitagabend in die Erfolgsspur zurück. Die Thüringer schlugen die trotz ihres bereits feststehenden Abstiegs hartnäckig kämpfenden Niedersachsen vor 2.603 Zuschauern in der Sparkassen-Arena letztendlich verdient, leisteten sich in den Schlusssekunden allerdings zwei schwerwiegende Ballverluste, die aber glücklicherweise nicht spielentscheidend waren.

Nachdem sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie entwickelte, die Viertelstände 23:23 (1. Viertel), 40:40 (Halbzeit), 63:63 (3. Viertel) vor dem letzten Abschnitt keine Prognose erlaubten, sorgte ein Korbleger von Wayne Bernard zum 88:77 mit 168 Sekunden Restspielzeit für die vermeintliche Vorentscheidung. Doch auch in dieser Phase gaben sich die Gäste noch nicht geschlagen. Von Jenaer Ballverlusten profitierend kämpften die Rastaner um ihre Chance, zwangen die Saalestädter bis zur Schlusssekunde noch einmal an die Leistungsgrenze. Während Julius Jenkins mit 20 Zählern ein zweistellig punktendes Jenaer Quintett anführte, überboten die Niedersachsen diesen Wert mit sechs Akteuren.

Science City Headcoach Björn Harmsen: „Mich freut es, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Vor dem Spiel ging es ja eigentlich nur um die Höhe des Sieges. Beide Teams haben den Ball gut bewegt, haben mit insgesamt elf Spieler zweistellig gepunktet. Es war ein schönes Offensivspiel, mit guter Ballbewegung. Am Ende waren es zwei Ballverluste, die es noch einmal knapp haben werden lassen. Ich denke, dass unser Sieg trotzdem in Ordnung geht.“

Beim Tabellen-Schlußlicht Mönchengladbach ging es für den FF USV Jena in der 1. Frauenfußball-Bundesliga am Sonntag dagegen um einen Kampf auf des Messers Schneide. Hätten die Paradieskickerinnen dieses Spiel verloren, wäre das mit einem Abrutschen auf einen der beiden Abstiegsränge verbunden gewesen. Dabei war die Bilanz von Katja Greulich als Mannschafts-Trainerin vor dem Spiel ernüchternd. Hatte man ihren Vorgänger Christian Franz-Pohlmann im letzten Jahr u.a. wegen dessen Bilanz von nur sechs Zählern aus sieben Spielen freigestellt, so konnte Greulich in bisher sieben Spielen nur einen einzigen Dreier einfahren. Fazit: Die Jenaer Spielerinnen taumelten zielbewusst dem Abstieg entgegen.

Doch in Mönchengladbach zeigte sich die Greulich-Elf endlich einmal von Ihrer besten Seite und gewann die Partie souverän mit 3:0. Amber Hearn netzte in Minute 8 ein, Susann Utes packte in der 67. Minute den Hammer aus und nagelte das Leder aus 30 Metern Distanz (!) in den Winkel und Julia Arnold traf neun Minuten später zum Endstand. Der FF USV Jena ist mit nun 13 Zählern erst einmal aus dem Abstiegs-Schlamassel heraus, muss aber auch in den nächsten Spielen zeigen, dass man weiter erstklassig spielen kann und will.





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