Gibt es ein Wunder im Paradies? – Der FCC holt in Rostock den zweiten Sieg in Folge

14.04.19 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für Gibt es ein Wunder im Paradies? – Der FCC holt in Rostock den zweiten Sieg in Folge


(FCC News) – Der FC Carl Zeiss Jena lässt dem Heimsieg gegen Cottbus mit einer weiteren Energie-Leistung ein 2:1 beim F.C. Hansa Rostock folgen und wittert wieder Anschluss an die Nichtabstiegsränge.

Damit meldet sich der FCC eindrucksvoll im Kampf um den Klassenerhalt zurück. Immerhin vermochte es die Zeiss-Elf, die seit vier Spielen ungeschlagen ist, in den letzten beiden Spieltagen den scheinbar unaufholbaren Abstand von acht Punkten auf das rettende Ufer auf nunmehr drei Punkte zu verkürzen. Und das mit einem Sieg bei einem Drittligaspitzenteam, der vor allem aufgrund der starken zweiten Hälfte absolut verdient war. Dabei gehörte auch die Anfangsphase der Zeiss-Elf. Der lange im Team schmerzlich vermisste Maximilian Wolfram nutzte die erste sich bietende Chance nach Vorarbeit von Manfred Starke und ließ Hansa-Schlussmann Gelios keine Chance (5.).

Doch die Freude der etwa 600 mitgereisten Jenaer Schlachtenbummler unter den 16.000 Zuschauern im Ostseestadion sollte nicht lange währen. Wieder vermochte es der FCC nicht, die Führung länger über die Zeit zu bringen. Jenas Florian Brügmann rutschte im eigenen Strafraum aus, Ahlschwede nutzte die Lücke und bediente Breier, der zum 1:1 einschob (9.). Der F.C. Hansa hatte nun seine beste Phase, vermochte es aber nicht, aus ihr Kapital zu schlagen, während der FCC zum Ende der ersten 45 Minuten wieder ins Spiel zurückfand. Entsprechend ging es mit dem unter dem Strich in Ordnung gehenden 1:1 in die Halbzeitpause.

Aus der kam der FCC deutlich besser. Hansa war im letzten Drittel zu harmlos, und dem gut verteidigenden FCC boten sich mehr und mehr Räume für Tempogegenstöße. Wer es mit dem FC Carl Zeiss Jena hielt, spürte, dass an diesem kalten Ostsee-Tag etwas erwärmendes in der Luft lag. Es dauerte bis zur 76. Spielminute, als Florian Brügmann seinen Bruder Felix in die Tiefe schickte. Der behielt Übersicht und Nerven und bediente Manfred Starke, der von der Strafraumgrenze mit links überlegt ins lange Eck zum vielumjubelten 2:1 für Jena abschloss. So sehr man als Zeiss-Fan die letzte Viertelstunde mitlitt, so wenig ließ der FCC hinten anbrennen. Allerdings versäumte er es trotz teils sehr guter Möglichkeiten mit einem 3:1 den Sack endgültig zuzubinden. Die Zeiss-Elf spielte geschickt die Minuten von der Uhr – der Rest war Jubel!

Lukas Kwasniok: „Ich denke, dass wir hier nicht unverdient gewonnen haben. Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, hatten das Glück, dass die Freunde Manfred Starke und Maximilian Wolfram zum wiederholten Male die Führung herausschießen. Nach dem Ausgleich war Hansa für eine halbe Stunde die bessere Mannschaft, hat uns unter Druck gesetzt, von dem wir uns dann erst zum Ende der ersten Halbzeit befreien konnten. Wir haben uns in der Pause vorgenommen, mutiger zu verteidigen, den Gegner mehr unter Druck zu setzen. Ich denke, dass wir mit den Kontern, die wir gefahren haben, bereits deutlich eher hätten in Führung gehen können. Schlussendlich freue ich mich sehr für Manfred Starke, der in den letzten Wochen völlig zu Unrecht hart kritisiert wurde. Nach dem 2:1 hätten wir das 3:1 nachlegen können, wenn nicht sogar müssen, haben aber dann in den letzten zehn Minuten den Vorsprung sehr clever über die Zeit gerettet.“





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